DarstellerInnen | Noomi Rapace (Lisbeth Salander), Michael Nyqvist (Mikael Blomkvist), Lena Endre (Erika Berger), Peter Andersson (Nils Bjurman), Michalis Koutsogiannakis (Dragan Armanskij), Annika Hallin (Annika Giannini), Sofia Ledarp (Malin Eriksson), Tomas Köhler (Plague), Jacob Ericksson (Christer Malm), Yasmine Garbi (Miriam Wu), Georgi Staykov (Alexander Zalachenko), Hans-Christian Thulin (Dag Svensson), Jenny Silfverhjelm (Mia Bergmann), Per Oscarsson (Holger Palmgren), Anders Ahlbom Rosendahl (Peter Teleborian), Mikael Spreitz (Ronald Niedermann), Johan Kylén (Jan Bublanski), Tanja Lorentzon (Sonja Modig), Paolo Roberto (Paolo Roberto), Pelle Bolander (Sonny Nieminen), Thomas Lindblad (Magge Lundin) |
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Inhalt | Dieser Film entspricht der ersten Hälfte des Kinofilms „Verdammnis“ (2009), aber um einige Szenen erweitert. Der Film schließt an die Filme „Millennium – Verblendung Teil 1“ und „Teil 2“ an und führt wieder Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander als Hauptfiguren. In die Redaktion der kritischen Zeitschrift Millennium wird ein junger Mitarbeiter aufgenommen, der gemeinsam mit seiner Frau Mädchenhändlerringe aufdecken will, die Frauen und Mädchen aus Osteuropa entführen und in Schweden als Prostituierte versklaven. Der frischgebackene Redakteur und seine Frau werden alsbald erschossen. Sein Arbeitskollege Mikael Blomkvist verfolgt nun die Recherchen der beiden weiter. Ihn interessiert aber nicht nur die Story. Denn dass Lisbeth Salander, mit der er bereits intensiv zusammengearbeitet hat, von der Polizei als Tatverdächtige in diesem Fall geführt wird, irritiert ihn sehr.
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Alterskennzeichnung | Der Film weist aufgrund seiner guten Machart ein hohes Spannungsniveau auf, inszeniert in schockender Weise Leichen, zeigt brutale Faustkämpfe, lässt in einem offenen Ende zwei Charaktere in einer brennenden Lagerhalle zurück. Bereits in der Zusammenfassung der beiden vorangegangenen Teile wird kurz eine Vergewaltigung gezeigt, gleich zu Beginn des eigentlichen Films folgt eine weitere Vergewaltigungsszene. Und auch die positiv besetzte Identifikationsfigur Salander greift zu Foltermethoden. Dass dies alles knapp nicht zur höchstmöglichen Einschränkung führt, liegt vor allem an den im Film bearbeiteten Themen „sexuelle Gewalt“ und „Mädchenhandel“, mit denen auch jüngere Jugendliche bereits konfrontiert sind und die hier aufgearbeitet werden. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 14 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Neben seinen handwerklichen Qualitäten und dem ausgezeichneten Casting vermag dieser Teil der Millennium-Reihe auch durch seine Themen zu beeindrucken: „Mädchenhandel“ und „Zwangsprostitution“ werden gut aufbereitet und nachvollziehbar erläutert. In der ungewöhnlichen Frauenfigur Lisbeth Salander zeigt sich eine Person, die gequält und sexuell misshandelt wurde, mit dieser Geschichte aber nicht nur zu leben versucht, sondern aufbegehrt. Damit ist sie für Jugendliche eine sehr ungewohnte Filmheldin. Ganz nebenbei werden einige klischeehafte Rollenbilder lustvoll aufgezeigt und entstaubt. Empfehlenswert als Thriller/Genrefilm ab 16 Jahren. |
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