JMK
Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Der Gott des Gemetzels |
---|
Originaltitel | Carnage |
---|
Filmtyp | Langfilm |
---|
Herstellungsjahr | 2011 |
---|
Herkunftsländer | Deutschland, Frankreich, Polen |
---|
Länge | 01:19:58 (hh:mm:ss) |
---|
Sprachversion | dt.synchr. |
---|
Sprache Ton | |
---|
Regie | Roman Polanski |
---|
DarstellerInnen | Jodie Foster (Penelope Longstreet), Kate Winslet (Nancy Cowan), Christoph Waltz (Alan Cowan), John C. Reilly (Michael Longstreet) |
---|
Verleiher | Constantin Film |
---|
Inhalt | Auf einem New Yorker Spielplatz kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Buben, wobei einer dem anderen mit einem Stock ins Gesicht schlägt. Die Szene ist aus größerer Entfernung gefilmt, sodass die Geschichte des Streits – auch weil nicht zu hören ist, worüber sich die beiden in die Haare geraten – für uns Zuseher/innen nicht auszumachen ist. Ein abrupter Szenenwechsel führt uns anschließend in eine schön ausgestattete Wohnung, in der eine Art Protokoll der Szene aufgenommen wird. Und schnell wird klar, dass es sich bei den vier anwesenden Erwachsenen um die Eltern der beiden Streithähne handelt. Nachdem der geschlagene Bub mit einem an- und einem ausgeschlagenen Zahn doch erhebliche Verletzungen erlitten hat, sind sich die Eltern anfangs einig: der Täter muss sich entschuldigen und das Unrecht, das er angerichtet hat, ehrlich bereuen. Doch wie das zu bewerkstelligen sei, darüber geraten sich die vier ungleichen Charaktere schon sehr bald in die Haare. Und das ist erst der Beginn eines immer konfliktiver werdenden Nachmittags, bei dem schon bald nicht nur Tränen, sondern auch jede Menge Alkohol fließen, bis schlussendlich alle Masken der Wohlanständigkeit fallen. |
---|
Alterskennzeichnung | Die punktgenaue Inszenierung zunehmend entgleisender Erwachsener, der zuzusehen für ältere Zuseher/innen recht amüsant ist, kann bei jüngeren durchaus verstörende Effekte haben. Vor allem der reichliche Alkoholkonsum und die Darstellung der eigenen Kinder als Last und Hindernis für ein glücklicheres Leben, können Kindern psychisch belasten. Dazu kommt der Grundtenor, der die Möglichkeit eines zivilisierten und gewaltfreien Miteinander der Menschen ganz grundsätzlich in Frage stellt und dieses Unvermögen ja auch lustvoll inszeniert. Die Kommission spricht sich daher für eine Freigabe ab 10 Jahren aus. |
---|
Positivkennzeichnung | Yasmina Rezas Tragikomödie, die als Theaterstück Grundlage des Films ist, blickt hinter die Glätte bürgerlicher Fassaden und dekonstruiert gekonnt mehr als eine gesellschaftspolitische Position. Den hervorragenden Schauspielern, die Altmeister Roman Polanski mit absoluter Sicherheit für Timing und Pointen durch die Höhen und Tiefen der Handlung führt, zuzusehen ist ein Genuss. Da der Film durchaus auch zur kritischen Betrachtung des eigenen Konfliktverhaltens anregt, spricht ihm die Kommission ein „empfehlenswert als Charakterstudie ab 16 Jahren“ zu. |
---|
<< Zurück zu den Suchergebnissen |