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Titel

Tom Sawyer

Originaltitel

Tom Sawyer

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2011

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:50:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Hermine Huntgeburth

DarstellerInnen

Louis Hofmann (Tom Sawyer), Leon Seidel (Huckleberry Finn), Heike Makatsch (Tante Polly), Benno Fürmann (Indianer Joe), Joachim Król (Muff Potter), Peter Lohmeyer (Richter Thatcher), Hinnerk Schönemann (Sheriff), Andreas Warmbrunn (Sid), Magali Greif (Becky Thatcher)

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Der Film ist an die Lausbubengeschichte „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ angelehnt und spielt Mitte des 19. Jahrhunderts am Mississippi. Tom wie auch sein obdachloser Freund Huck ist stets zu Streichen aufgelegt, für die er immer wieder Prügel bekommt. Ein nächtlicher Ausflug auf den Friedhof lässt die beiden Zeugen eines Mordes werden. Den Täter – „Halbblut“ Indianer-Joe – dem Richter zu nennen, scheint Tom moralisch korrekt und gleichzeitig hoch gefährlich. Und dann sind da auch die Verlockungen der Weiblichkeit und der unendlichen Freiheit einer Abenteuerfahrt am Mississippi …

Alterskennzeichnung

Der Abenteuerfilm bietet einige intensive Kampfszenen mit zwei Morden durch Erstechen und einen Todessturz. Gespenstische Atmosphäre macht sich in der Friedhofsszene breit, in einer Höhle erfahren die Protagonisten beklemmende Angst. Tom wird von belastenden Alpträumen gequält, und über einen Großteil der Zeit ist er auch von Indianer-Joe bedroht. Dazwischen liegen entspannende und unterhaltsame Sequenzen, sodass die Kommission eine Altersfreigabe ab 10 Jahren als angemessen festhält.

Positivkennzeichnung

Die literarische Basis des Streifens ist ein Klassiker der Weltliteratur, dies rechtfertigt eine Empfehlung. Die Schauspielleistungen der Kinder sind beeindruckend, auch wenn der Film sonst schauspielerisch und formal nicht zu bestechen vermag.
Mit den heutzutage kontrovers diskutierten Inhalten des Buches geht der Film unterschiedlich um. Die Figur des Halbblutindianers als Bösewicht wird beibehalten. Die Sklaven- und Rassenfrage wird hingegen fast vollständig ausgeklammert. Ein einziger Schwarzer lässt sich für wenige Sekunden im Hintergrund erahnen, ansonsten kann man nur aus der mehrmaligen Verwendung des Begriffs „Nigger“ schließen, dass nicht alle Menschen am Mississippi weißer Hautfarbe sind.
Unterm Strich stuft die Kommission den Film als annehmbar als Abenteuerfilm nach einer literarischen Vorlage ab 10 Jahren ein.


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