DarstellerInnen | Maria Tandero Berglyd (Anne), Otto Garli (im Original: Jørgen; Rollenname lt. PH geändert.: Philipp Ruge), Aurora Bach Rodal (Beate), Vilde Fredriksen Verlo (Ellen), Kristin Langsrud (Tone), Peter Holene (Knut), Sigurd Saethereng (Einar), Torkil Hoeg (Ole), Adrian Holte Kristiansen (Dag), Birgitte Victoria Svendsen (Grandma), Anna Jahr Svalheim (Helga), Emir Mulaosmanovic (Luca), Randolph Walderhaug (Helgas Vater), Silje Breivik (Annes Mutter), Terje Ranes (Annes Vater), Birgitte Victoria Svendsen (Beates Großmutter), Tone Mostraum (Ellens Mutter), Ole Johan Skjelbred-Knudsen (Philipps Vater), Markus Tønseth (Knuts Vater), Stella Heie (Pavlova), Francin Anoj Vincent (Syversen), Morten Faldaas (Lehrer), Siw Anita Johnsen (Direktor), Christoffer Staib (Priester), Magnus Young Mortensen (Turnlehrer), Sheenamae Tano (Au-pair-Mädchen) |
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Inhalt | Die 10-jährige Anne hat ihre Zeit bisher am liebsten mit ihrer Freundin Beate verbracht. Das ändert sich, als der gleichaltrige Philipp in die Nachbarschaft zieht. Anne verliebt sich in ihn, hat in der Klassenschönheit Ellen aber eine starke Konkurrentin. In ihrer Angst, Philipp an Ellen zu verlieren, hat Anne Horrorvisionen vom Geist der liebeskranken Helga. Bald kämpft Anne mit unfairen Mitteln, macht Fehler und setzt sowohl die Freundschaft zu Beate als auch Philipps Zuneigung aufs Spiel. |
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Alterskennzeichnung | Der Beginn des Films ist spannend und sehr rasch geschnitten, ansonsten sind es aber eher die Schreckmomente, die eine Einschränkung notwendig machen. Die Geschichte von Helga, mit der sich die Hauptfigur sehr stark identifiziert, ist gruselig inszeniert und wird auch erst am Ende positiv aufgelöst (bis dahin steht auch das Thema Selbstmord im Raum). Horrorfilm-Elemente werden hier sehr bewusst verwendet, dienen allerdings nicht dazu, für spektakuläre Schauwerte zu sorgen, sondern illustrieren vielmehr die komplexe Alltags- und Gefühlswelt der Protagonistin („freigegeben ab 8 Jahren“). |
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Positivkennzeichnung | „Jeder Mensch macht Fehler. Es kommt nur darauf an, was man danach macht.“ Das ist nur eine der wichtigen Botschaften dieses einfühlsamen, realistischen und stilistisch ungewöhnlichen Kinderfilms. Konsequent aus der Perspektive der Hauptfigur, einer Außenseiterin, erzählt, können die Zuseher/innen deren Gefühle und Befürchtungen miterleben, die für sie zum Teil neu und verwirrend sind. Gemeinsam mit Anne werden vor allem junge Zuseher/innen – anknüpfend an ihre eigene Lebenswelt – das Auf und Ab in Sachen Liebe, Freundschaft (inkl. Verrat und Versöhnung) und Familie (Geschwister!) durchstehen. Kinder, ihre Themen, ihre Perspektiven und ihre Wahrnehmungen stehen ganz im Mittelpunkt dieser Geschichte. Anne Sewitskys Mut machender, humorvoller, spannend und flott erzählter Film nimmt seine Figuren ernst, und die glaubhaften jungen Darsteller/innen machen ihre Sache großartig. Nach dem Roman „Tilla liebt Philipp“ von Vigdis Hjorth („empfehlenswert ab 10 Jahren als Kinderfilm“). |
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