DarstellerInnen | Tom Hanks (Thomas Schell), Sandra Bullock (Linda Schell), Thomas Horn (Oskar Schell), Max von Sydow (der Mieter), Viola Davis (Abby Black), John Goodman (Stan, der Portier), Jeffrey Wright (William Black), Zoe Caldwell (Oskars Großmutter), James Gandolfini (Ron), Dennis Hearn (Minister), Hazelle Goodman (Hazelle Black), Carmen M. Herlihy (Denise Black), Ryka Dottavio (Maris Black), Adrian Martinez (Hector Black), Brooke Bloom (Astrid Black), Madison Arnold (Alan Black), Kit Flanagan (Cassidy Black) |
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Inhalt | Oskar Schell ist für sein Alter ungewöhnlich intelligent und wissensdurstig. Sein Vater, zu dem er ein besonders inniges Verhältnis hat, fördert diesen Wissensdrang mit viel Zuneigung. Gemeinsam machen sie sich auf regelrechte Erkundungsexpeditionen durch New York. Am 11. September enden Zweisamkeit und Familienidylle abrupt. Sein Vater kommt in einem der Türme des World Trade Centers um. Oskar muss nun mit dem Verlust fertig werden. Seine Ticks und Phobien nehmen zu, gegenüber seiner Mutter verschließt er sich. Als er einen geheimnisvollen Schlüssel unter den Sachen des Vaters findet, folgt er dieser Botschaft und fühlt sich dem Verstorbenen so näher. In ganz New York sucht er das passende Schloss. Rückblenden zeigen eindringlich das wunderbare Familienleben von einst, die tiefe Beziehung zwischen Vater und Sohn. Der schwere Weg der Trauerarbeit beginnt ...
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Alterskennzeichnung | Es herrscht durchgehend eine bedrückende Stimmung. Die 9/11-Katastrophe wird in entsetzliche Erinnerung gerufen, der Verlust des Vaters geht nahe. Dies alles besonders für Kinder verstärkt dadurch, dass das Geschehen aus Sicht des Buben – zugleich Identifikationsfigur - erzählt wird. Seine Verzweiflungszustände, sein Alleinsein, sein langsames Loslassen... Der Film berührt durchgehend emotional, allerdings fehlen explizit verängstigende Szenen. Es sei auf die Überlänge hingewiesen. Insgesamt: frei ab “ab 10 Jahren”. |
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Positivkennzeichnung | Das Gefühl der extremen Verwundbarkeit, des Ungeschütztseins nach 9/11, die der gleichnamige Roman von Jonathan Safran Foer vermittelt, wird auch in der Verfilmung sehr deutlich. Sehr sensibel wird die Trauerarbeit von Familien der 9/11-Opfer gezeigt, hier aus der Perspektive des Sohnes und in berührenden und unkonventionellen Bildern. Die Wendungen im Film sind stimmig, die Entwicklung des Buben im Prozess der Trauerarbeit, die Annäherung an seine Mutter. Herausragende schauspielerische Leistungen, insbesondere von Newcomer Thomas Horn und von Max von Sydow, auch formal exzellent umgesetzt: empfehlenswert als Familiendrama ab 12 Jahren.
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