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Titel | Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis |
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Originaltitel | Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis |
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Filmtyp | DVD |
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Herstellungsjahr | 2011 |
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Herkunftsländer | Deutschland |
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Länge | 01:50:00 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Oliver Dommenget |
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DarstellerInnen | Vladimir Burlakov (Marco W.), Veronica Ferres (Martina W.), Herbert Knaup (Ralf W.), Luk Pfaff (Sascha W.), David A. Hamade (Nadir Canavar), Bülent Sharif (Abdullah), Sophie Debattista (Carolina), Ulas Kilic (Mehmet), Dimitri Bilov, Radik Golovkov, Oktay Khan |
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Verleiher | ORF |
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Inhalt | Gemeinsam mit seinen Eltern Martina und Ralf verbringt der 17-jährige Schüler Marco Weiss aus Uelzen in Niedersachsen unbeschwerte Osterferien in der Türkei. Er lernt die junge Carolina aus Manchester kennen, mit der er sich am letzten Abend trifft. Am 11. April 2007 wird Marco von der türkischen Polizei verhaftet, denn Carolina behauptet, dass er sie vergewaltigt hat. Er landet in einem überfüllten Gefängnis. Durch Übersetzungsfehler und andere Komplikationen zieht sich sein Prozess gut acht Monate hin. Wegen der unhygienischen Zustände verschlimmern sich sein Asthma und seine Neurodermitis. Bald macht der Fall in Deutschland Schlagzeilen, und es schalten sich sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier ein. Marcos älterer Bruder Sascha organisiert eine Spenden-Kampagne, um die Flüge der Eltern sowie die Anwälte finanzieren zu können. Erst zu Weihnachten wird Marco wieder freigelassen. |
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Alterskennzeichnung | Der mit großem Realismus inszenierte Film hält die psychologische Spannung während der gesamten Zeit, und der enorme Druck, unter dem die Hauptfigur und seine Familie stehen, vermittelt sich stark. Entlastende Momente gibt es kaum. Besonders bedrückend sind die Gefängnis-Szenen, die auch die Gewalt- und Angstspitzen darstellen (z.B. wird Abdullah als Homosexueller bezichtigt und verprügelt, ein heroinsüchtiger Russe hat einen epileptischen Anfall usw.). Der Drogenkonsum selbst wird aber abschreckend gezeigt. Davon abgesehen geht es natürlich auch um die rüde Behandlung der Hauptfigur, um die fast unvorstellbaren Zustände im Gefängnis und die Tatsache, dass ein Minderjähriger gemeinsam mit vielen erwachsenen Schwerverbrechern untergebracht wird („freigegeben ab 12 Jahren“). |
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Positivkennzeichnung | Nach Marco Weiss’ eigenem Buch „Marco W. – 247 Tage im türkischen Knast“ umgesetzt, wartet die Verfilmung mit guten darstellerischen Leistungen auf, was insbesondere für die jugendliche Hauptrolle gilt. Der in Einzelheiten zwar auch klischeehafte und melodramatische, insgesamt aber nicht zu aufdringliche Film zeigt authentisch die Geschehnisse rund um den „Fall Marco“, den Verlauf seines Prozesses und die Haftbedingungen in seinem Gefängnis („annehmbar als Drama nach einer wahren Begebenheit ab 12 Jahren“). |
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