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Titel

Der Schnee am Kilimandscharo

Originaltitel

Les neiges du Kilimandjaro

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2011

Herkunftsländer

Frankreich

Länge

01:49:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Französisch

Regie

Robert Guédiguian

DarstellerInnen

Ariane Ascaride (Marie-Claire), Jean-Pierre Darroussin (Michel), Gérard Meylan (Raoul), Marilyne Canto (Denise), Grégoire Leprince-Ringuet (Christophe), Anaïs Demoustier (Flo), Adrien Jolivet (Gilles), Robinson Stévenin (Kommissar), Karole Rocher (Christophes Mutter), Julie-Marie Parmentier (Agnès), Pierre Niney (Kellner), Yann Loubatiere (Jules), Jean-Baptiste Fonck (Martin), Emilie Piponnier (Maryse), Raphaël Hirot (Jeannot), Anthony Decadi (Gabriel), Frédérique Bonnal (Martine)

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Michel hat seinen Arbeitsplatz als Schweißer verloren und wird wohl auch keinen mehr finden. Dennoch findet er Rückhalt in der Liebe seiner Frau Marie-Claire, der Betreuung seiner Enkel und durch Arbeiten im Garten seiner Kinder. Eines Abends spielt er mit seiner Frau, deren Schwester und seinem Schwager Karten, als sie überfallen, geschlagen und ausgeraubt werden und gefesselt zurückbleiben. Das Leben der vier ist durch dieses Ereignis völlig verändert, jeder verarbeitet das Erlebte anders. Als Michel herausfindet, dass der Täter mit ihm gemeinsam entlassen wurde und den Überfall aus Idealen heraus gemacht hat, die nicht so weit von seinen eigenen entfernt liegen, gibt ihm das einiges zu denken. Und dann hinterlässt der verhaftete Räuber auch noch zwei minderjährige Brüder, um die sich nun niemand kümmert …

Alterskennzeichnung

Der eher ruhig und behutsam inszenierte Film offenbart seine belastenden Themen vor allem durch den Dialog, dem jüngere Kinder aber noch nicht folgen können. Von dieser Seite bestehen daher keine Bedenken im Sinne des Jugendschutzes. Anders ist es mit dem relativ kurzen Abschnitt des Films, der einen Raubüberfall zeigt. Dieser ist durch die authentische Darstellung der Gewalt und der Betroffenheit der Opfer jüngeren Kindern nicht zumutbar. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 8 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der sehr feinfühlend inszenierte Film nimmt alle seine sehr authentisch gespielten Figuren ernst und macht es den Zusehenden leicht, ihre Gedanken und Handlungen zu verstehen. Dies allein stellt eine hohe Kunst dar, sind die Protagonisten doch höchst unterschiedlich und gehen mit derselben Situation sehr verschieden um. Was es heißt, Opfer oder Täter zu werden, wird so auch für junge Jugendliche differenziert und tiefgehend nachvollziehbar. Neben den sehr persönlichen Darstellungen werden aber auch abstrakte Themen wie Klassenkampf, Globalisierung, Arbeitslosigkeit und Zivilgesellschaft beleuchtet. Trotz der positiven Grundhaltung und eines befreienden Endes, bleibt der Streifen doch ernst und gleitet nicht ins Kitschige ab, sodass die Kommission sich einstimmig für ein „Sehr empfehlenswert als Sozialdrama ab 12 Jahren“ ausspricht.


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