Titel | Sarahs Schlüssel |
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Originaltitel | Elle s'appelait Sarah |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2010 |
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Herkunftsländer | Frankreich |
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Länge | 01:42:57 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | Französisch |
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Regie | Gilles Paquet-Brenner |
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DarstellerInnen | Kristin Scott Thomas (Julia Armond), Mélusine Mayance (Sarah Starzynski), Niels Arestrup (Jules Dufaure), Frédéric Pierrot (Bertrand Tezac), Michel Duchaussoy (Édouard Tezac), Dominique Frot (Geneviève Dufaure), Gisèle Casadesus (Mamé), Aidan Quinn (William Rainsferd), Natasha Mashkevich (Frau Starzynski), Arben Bajraktaraj (Herr Starzynski), Sarah Ber (Rachel), Karina Hin (Zoe Tezac), George Birt (Richard Rainsferd), Charlotte Poutrel (Sarah, jung) |
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Verleiher | Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH |
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Inhalt | Die Romanverfilmung des gleichnamigen Buches der französischen Schriftstellerin Tatiana de Rosnay beschäftigt sich mit einer historischen Tatsache, der in Frankreich lang verdrängten Kollaboration der französischen Polizei mit den Nazis im besetzten Paris des Jahres 1942. Im Mittelpunkt steht dabei die Verhaftung und Deportation tausender Juden im Juli dieses Jahres, exemplarisch erzählt anhand der Geschichte der 10-jährigen Sarah Starzynski und ihrer Familie. Der Film beschränkt sich aber nicht auf diese Zeitebene, sondern verknüpft die Vergangenheit durch die Recherchen der Journalistin Julia Tezac-Armond mit der Gegenwart. Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann, einem vielbeschäftigten Architekten, und ihrer zwölfjährigen Tochter in Paris lebt, stößt zufällig auf die Geschichte der Starzynskis und ahnt schon bald, dass es hier eine Verbindung zur Familie ihres Mannes geben könnte, deren alte Wohnung sie gerade zu renovieren beginnen. Daraufhin startet sie eine intensive Recherche und entdeckt eine tragische Geschichte, deren Folgen auch in die Gegenwart noch zu spüren sind. Denn Sarah hatte ihren Bruder Michel, um ihn zu retten, im Wandschrank eingesperrt, als die Polizei die Familie abholen kam. Den Schlüssel hatte sie abgezogen und mitgenommen. Denn sie war sicher bald wieder zurückzukehren, um ihn zu befreien ...
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Alterskennzeichnung | Die 10-jährige Sarah, die die Hauptrolle im historischen Erzählstrang des Films spielt, durchlebt mit der Verhaftung, der Anhaltung im Velodrome d´Hiver und dem anschließenden Transport in ein Lager, in dem sie von ihren Eltern getrennt wird, ein schreckliches Schicksal, das in seiner ganzen Wucht auf jüngere Zuseher/innen sicher belastend wirkt. Szenen, wie eine Frau, die im Velodrome zu Tode stürzt, der tote Bruder im Kasten oder der Selbstmord der erwachsenen Sarah, haben die Kommission bewogen sich für eine Altersfreigabe ab 12 Jahren auszusprechen. |
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Positivkennzeichnung | Der Film nimmt sich eines historisch wichtigen Themas an und erzählt es auf packende Weise. Dabei werden sowohl das Schicksal von Sarah als auch die Notwendigkeit, dass Geschichten wie die ihre weitererzählt werden, emotional sehr berührend, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken, aufgezeigt. Dazu kommt die wichtige Botschaft, dass es immer Menschen geben muss, die sich dafür einsetzen, dass Geschichten wie die Sarahs weitererzählt werden, da sonst Geschichte in Vergessenheit gerät und uns damit die Möglichkeit genommen würde sich ihr zu stellen. Die Kommission sprach sich daher einstimmig für “empfehlenswert als zeitgeschichtliches Drama ab 14 Jahren“ aus. |
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