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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Türkisch für Anfänger |
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Originaltitel | Türkisch für Anfänger |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2012 |
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Herkunftsländer | Deutschland |
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Länge | 01:49:37 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | Deutsch |
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Regie | Bora Dagtekin |
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DarstellerInnen | Josefine Preuß (Lena Schneider), Elyas M'Barek (Cem Öztürk), Anna Stieblich (Doris Schneider), Adnan Maral (Metin Öztürk), Pegah Ferydoni (Yagmur Öztürk), Arnel Taci (Costa Papavassilou), Katja Riemann (Uschi), Katharina Kaali (Diana Schneider), Frederick Lau (Frieder), Nick Romeo Reimann (Niels), Sonja Gerhardt (Cleopatra), Eugen Bauder (Ivan), Pierre Koumou-Okandze (Bongo), Günther Kaufmann (Tongo) |
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Lena Schneider, die gerade ihren Schulabschluss hinter sich gebracht hat und in Ruhe überlegen möchte, was sie studieren wird, fliegt mit ihrer antiautoritären Mutter Doris auf Urlaub nach Südostasien. Bereits auf der Fahrt zum Flughafen geraten sie mit der Familie Öztürk aneinander, als diese an einer Ampel im Auto neben ihnen zu stehen kommt. Die beiden Familien treffen sich dann auch im Flieger wieder. Als die Maschine notwassern muss, landen Lena, Macho Cem Öztürk, dessen streng religiöse Schwester Yagmur und der stotternde Grieche Costa mit ihrem Rettungsschlauchboot auf einer einsamen Insel. Während dort der Kampf zwischen den Geschlechtern und Kulturen entbrennt, kommen sich Doris und der Vater der Öztürks, der verwitwete Polizist Metin, im Hotel näher … |
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Alterskennzeichnung | Der Film zeigt, wie sich die Familien Schneider und Öztürk kennenlernen und bildet damit quasi die Vorgeschichte zur gleichnamigen TV-Erfolgsserie, in der die beiden Familien bereits als Multi-Kulti-Patchwork-Sippe unter einem Dach zusammenleben. Der offensichtlich gewollt politisch unkorrekten Produktion gelingt die ironische Überzeichnung nicht. Dialoge zu Themen wie Integration, Feminismus, Männlichkeitskult oder Religiosität werden nicht nur zu dick aufgetragen, sie sind schlicht und ergreifend dumm und peinlich, ergehen sich in Plattitüden und es wird kein Fettnäpfchen ausgelassen. Daher wirken Aussagen wie „Eine Deutsche und drei Migranten mit deutschem Pass“ (in den TV-Nachrichten), Lenas Beschwerde, dass sie Migranten durch den Urwald hinterher laufen muss oder Betitelungen wie „Albaner“ und „Neger“ einfach nur ausländerfeindlich bzw. rassistisch. Die Figuren sind entweder bis zur Karikatur überzeichnet oder bleiben als Nebenfiguren blass und oberflächlich. Um mit dieser brachialen Art von Humor entsprechend umgehen zu können und um eine Verstärkung von Vorurteilen möglichst zu verhindern, erschien der Kommission eine gewisse Reife und Reflexionsfähigkeit der Zuseher/innen unerlässlich. Diskutiert wurde überdies, dass der Film fast durchgängig auf unangenehme Art und Weise sexuell aufgeladen ist. Die teilweise vulgäre und sexistische Sprache (z.B. beim Rap-Song), der teils übermäßige Alkohol- und Drogenkonsum und einige dramatische Einzel-Szenen (Flugzeugabsturz, Fischfang mit Dynamit, Hai, Falle, Giftpfeile der „Kannibalen“, Rauferei zwischen Cem und Costa usw.) waren ebenfalls Gründe für eine Einschränkung („freigegeben ab 12 Jahren“). |
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Positivkennzeichnung | - |
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