JMK
Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | 17 Mädchen |
---|
Originaltitel | 17 filles |
---|
Filmtyp | Langfilm |
---|
Herstellungsjahr | 2011 |
---|
Herkunftsländer | Belgien, Frankreich |
---|
Länge | 01:35:01 (hh:mm:ss) |
---|
Sprachversion | dt.synchr. |
---|
Sprache Ton | |
---|
Regie | Delphine Coulin, Muriel Coulin |
---|
DarstellerInnen | Louise Grinberg (Camille), Juliette Darche (Julia), Roxane Duran (Florence), Esther Garrel (Flavie), Yara Pilartz (Clémentine), Solène Rigot (Mathilde), Noémie Lvovsky (Schulkrankenschwester), Florence Thomassin (Camilles Mutter), Carlo Brandt (Schuldirektor), Frédéric Noaille (Florian), Arthur Verret (Tom) |
---|
Verleiher | ThimFilm GmbH |
---|
Inhalt | Die in der Arbeiter- und Hafenstadt Lorient in der Bretagne lebende, minderjährige Schülerin Camille wird ungewollt schwanger. Nach dem ersten Schock beschließt sie, das Kind zu bekommen. Unbewusst möchte sie damit der Langeweile in ihrem Leben ein Ende setzen und ihre Sehnsucht nach Liebe und familiärer Geborgenheit stillen. Außerdem stellt sie sich vor, dass sie durch die Schwangerschaft als Erwachsene gilt und sich von ihrer alleinerziehenden Mutter nichts mehr sagen lassen muss. Ihren Freundinnen gefällt diese Vorstellung von Freiheit und Selbstbestimmtheit, und bald schließen insgesamt 17 Mädchen eine Art „Schwangerschaftspakt“. Zum Entsetzen von Eltern und Lehrer/innen werden sie kollektiv schwanger, um ihre Kinder gemeinsam großziehen zu können. Am Ende muss ihre Utopie scheitern, als es bei einem Mädchen zu Schwangerschaftskomplikationen kommt. |
---|
Alterskennzeichnung | Neben dem Rauchen und Trinken während der Schwangerschaft war vor allem die sehr realistisch gezeigte, großteils recht triste Situation der Mädchen (Gewalt in einer der Familien, ein durch Kriegseinsätze desillusionierter älterer Bruder u. ä.) Grund für eine Einschränkung. Schwangerschaften als „Mittel zum Zweck“, nicht aus Liebe, bringen den Teenagern allerdings auch nicht die erwünschten Happy Ends, daher kann nicht von einer Vorbildwirkung ausgegangen werden. Das Allein-Gelassen-Sein, die mangelnde Kommunikation mit den Kindsvätern bzw. den Erwachsenen und das Auseinanderdriften von Wunsch und Wirklichkeit sind harte Themen, die aus Sicht der Kommission den Allerjüngsten nicht zuzumuten sind („freigegeben ab 8 Jahren“). |
---|
Positivkennzeichnung | Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, die sich im Jahr 2008 in dem Fischerort Gloucester knapp 50 km nördlich von Boston im US-Bundesstaat Massachusetts zugetragen haben, einem Ort, der mit wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit zu kämpfen hat. Als Ursachen vermuteten Schulpsycholog/innen damals den Wunsch der Teenager-Mütter nach gesellschaftlicher Anerkennung. Der Film verlegt die Handlung nach Frankreich, beobachtet die Mädchen fast dokumentarisch und nimmt konsequent ihre Perspektive ein. Die Träume der Mädchen, ihre Bedürfnisse und Emotionen finden stets in den wunderbaren Bildern ihre Entsprechung (z.B. leere Räume für die Leere im Leben). Ein ungewöhnlicher, die Körperlichkeit betonender, authentischer Jugendfilm mit großem Identifikationspotential, v. a. bei etwa gleichaltrigen Zuseherinnen („annehmbar als Milieu-Schilderung ab 14 Jahren“). |
---|
<< Zurück zu den Suchergebnissen |