JMK

Das Schwergewicht

Here Comes the Boom

Langfilm

2012

USA

01:45:11 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Englisch

Frank Coraci

Kevin James (Scott Voss), Salma Hayek (Bella Flores), Henry Winkler (Marty Streb), Bas Rutten (Niko), Greg Germann (Direktor Betcher), Joe Rogan (Joe Rogan), Gary Valentine (Eric Voss), Charice (Malia), Melissa Peterman (Lauren Voss), Reggie Lee (Mr. De La Cruz)

Sony Pictures Filmverleih GmbH

Scott Voss ist Biologielehrer an einer Highschool, jedoch macht ihm der Job keine Freude. So fristet er ein recht lustloses Dasein als Lehrer und sein Engagement für die Schule hält sich dementsprechend in Grenzen. Das ändert sich jedoch schlagartig, als aufgrund von Budgetkürzungen das Musikprogramm gestrichen werden soll und darüber hinaus die Entlassung des beliebten Musiklehrers und Orchesterleiters Marty droht, dessen Frau überdies schwanger ist. Scott setzt alle Hebel in Bewegung, um das benötigte Geld – 48.000 Dollar – aufzustellen, und beschließt, aus den Wrestlingerfahrungen, die er in seiner Collegezeit gesammelt hat, Kapital zu schlagen. Er nimmt einen Job als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer an und steigt zum Entsetzen aller Kolleginnen und Kollegen von nun an regelmäßig in den Kampfkäfig, allerdings nicht um zu gewinnen. Denn der Immigrant Niko bringt ihn auf die Idee, sich im Ring gegen gutes Geld verprügeln zu lassen und die erhaltene Prämie der Schule zu spenden. Der erste Kampf endet bereits nach einer Sekunde und Scott will auch sogleich wieder aus diesem gewagten und für ihn demütigenden Unternehmen aussteigen. Unerwarteterweise erlangt er aber durch ein YouTube Video lokale Berühmtheit und schafft es damit sogar, das Interesse der bisher seinem Werben gegenüber unnahbar gebliebenen Krankenschwester der Schule zu wecken ...

Hauptdarsteller Kevin James, bekannt aus der Fernsehserie „King of Queens“ und aus vielen Komödien, bleibt seinem Genre auch im aktuellen Film treu und gibt wie immer einen Verlierertypen, der aufgrund von unvorhersehbaren Ereignissen über sich selbst hinauswächst, und schließlich als Retter der Musiktruppe zum lokalen Helden mutiert. Einige Inhalte und Szenen machen trotz des ziemlich eindeutigen Komödiencharakters des Filmes eine Alterseinschränkung notwendig. So fällt der Umgang mit dem Thema Gewalt negativ auf, da die Kampfsportart Mixed-Martial-Arts de facto außerordentlich gefährlich ist und es zu einer Heroisierung des modernen „Gladiatorentums“ kommt. Auch die zum größten Teil kaum sichtbaren Auswirkungen der extrem brutalen Schläge, könnten einen falschen Eindruck von diesem Sport erwecken. Kritisch zu hinterfragen ist zudem, ob ein brutaler Kampfsport die geeignete Plattform ist, um einem jugendlichen Publikum zu vermitteln, dass man über sich hinauswachsen kann, wenn man überzeugt ist, das Richtige zu tun. Diese Botschaft wird auf typisch amerikanische Weise mit den üblichen Klischees dem Publikum vermittelt und mit einer Prise Patriotismus noch zusätzlich abgerundet. Die Kommission einigte sich daher auf eine Alterskennzeichnung ab 10 Jahren.

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