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Titel

Der Wolkenatlas

Originaltitel

Cloud Atlas

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2012

Herkunftsländer

Deutschland, USA

Länge

02:52:18 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Tom Tykwer, Andy Wachowski, Lana Wachowski

DarstellerInnen

Tom Hanks (Dr. Henry Goose/Hotel Manager/Isaac Sachs/Dermot Hoggins/Zachry), Halle Berry (Stammesmitglied/Jocasta/Luisa Rey/Partygast/Ovid/Meronym), Jim Broadbent (Captain Molyneux/Vyvyan Ayrs/Timothy Cavendish/koreanischer Musiker), Hugo Weaving (Haskell Moore/Tadeusz Kesselring/Bill Smoke/Schwester Noakes), Jim Sturgess (Adam Ewing/Hotelgast/Megans Vater/Highlander/Hae-Joo Chang/Adam), Doona Bae (Tilda/Megans Mutter/mexika. Frau/Sonmi-451/Sonmi-Prostituierte), Ben Whishaw (Schiffsjunge/Robert Frobisher/Plattenladenverkäufer/Georgette), James D´Arcy (Rufus Sixsmith/Pfleger James/Archivar), Zhou Xun (Direktorin Talbot Hotel/Yoona-939/Rose), Keith David (Kupaka/Joe Napier/An-Kor Apis/Prescient), David Gyasi (Autua/Lester Rey/Duophysite), Susan Sarandon (Madame Horrox/ältere Ursula/Yusouf Suleiman/Äbtissin), Hugh Grant (Rev. Giles Horrox/Rausschmeißer i. Hotel/Lloyd Hooks/Seher Rhee)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Verfilmung der Buchvorlage von David Mitchell: Sechs Geschichten aus sechs verschiedenen Epochen werden zu einem Epos verflochten, wobei die Hauptakteure in allen Einzelstorys von den gleichen Schauspielern verkörpert werden. Ihre Schicksale scheinen alle miteinander verknüpft zu sein.
Ein alter Mann erzählt einer Gruppe junger Zuhörer/innen am Lagerfeuer eine Geschichte:
Der schwer erkrankte Notar Adam Ewing lernt 1850 im Südpazifik Unterdrückung und Sklaverei kennen. Auf der Heimreise mit einem Schiff trifft er auf einen blinden Passagier – einen entflohenen Sklaven – und lernt diesen kennen und als Freund zu schätzen.
1931 arbeitet der junge Musiker Robert Forbisher als Assistent bei einem alten, einst genialen Komponisten. Inspiriert von Ewings Tagebuch scheibt er das Wolkenatlas-Sextett, dessen Melodie in den Erzählsträngen immer wieder anklingt.
In den 70er Jahren stellt Journalistin Luisa Rey Ermittlungen über eine gefährliche Vertuschungsaktion um ein Atomkraftwerk an. Dadurch gerät nicht nur sie selbst in höchste Gefahr.
In der Gegenwart – 2012 – muss ein vom Glück verlassener Verleger vor Unterwelt-Schlägern flüchten. Sein Bruder schickt ihn ohne sein Wissen in ein Altersheim, das sich als wirklich schlimmer Ort entpuppt, von dem es keine Fluchtmöglichkeit zu geben scheint.
In der Zukunft, im Jahr 2144, wird ein weiblicher Klon, der als Bedienung in einem Schnellimbiss arbeitet, durch ungewöhnliche Umstände zur Leitfigur einer Revolution gegen das vorherrschende, totalitäre System.
In ferner, postapokalyptischer Zukunft - im 24. Jahrhundert - ist die menschliche Zivilisation weitestgehend wieder auf den Stand der Steinzeit zurückgefallen. Eine Forscherin – eine der wenigen Überlebenden der modernen Zivilisation – bittet einen Ziegenhirten um Hilfe bei der Suche nach einer der letzten Zitadellen des Teils der Menschheit, der die verseuchte Erde schon verlassen hat …

Alterskennzeichnung

Neben der Länge (ca.172 Min.) ist die durchgehend dramatische Handlung anzuführen, die in einer verschachtelten, einander immer wieder überlappenden Weise dargeboten wird. Dies verlangt vom Konsumenten einiges an Aufmerksamkeit und setzt eine gewisse Medienerfahrung voraus. Aus der Sicht des Jugendschutzes sind vor allem etliche drastisch-realistische Tötungsszenen und Grausamkeiten anzuführen, wobei hier der erkennbare fiktionale Charakter der Geschichte ein wenig zur Entlastung beiträgt. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

Das Regietrio – die Wachowski-Geschwister und Tom Tykwer – haben bei der Umsetzung des zuvor als unverfilmbar geltenden Romans von David Mitchell eine beachtliche Leistung abgeliefert. Obwohl die einzelnen Teilgeschichten nicht immer gänzlich stimmig vernetzt wirken, bleiben die positiven moralischen, politischen und ökologischen Aussagen in den Episoden letztlich erhalten. Anzuführen sind neben der durchaus beachtlichen schauspielerischen Leistung in guter Maske auch die gelungene technische Umsetzung und die Spezialeffekte. Insgesamt annehmbar als Fantasy-Epos ab 14 Jahren.


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