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Titel

Beasts of the Southern Wild

Originaltitel

Beasts of the Southern Wild

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2012

Herkunftsländer

USA

Länge

01:34:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Benh Zeitlin

DarstellerInnen

Quvenzhané Wallis (Hushpuppy), Dwight Henry (Wink), Levy Easterly (Jean Battiste), Lowell Landes (Walrus), Pamela Harper (Little Jo), Gina Montanna (Miss Bathsheeba), Amber Henry (LZA), Jonshel Alexander (Joy Strong), Nicholas Clark (Sticks), Henry D. Coleman (Peter T), Kaliana Brower (T-Lou), Philip Lawrence (Dr. Maloney), Hannah Holby (Open Arms Babysitter), Jimmy Lee Moore (Sgt. Major), Marilyn Barbarn (Kabarettsänger), Alfred Doucette (MC), Jovan Hathaway (Koch), Kendra Harris (Baby Hushpuppy)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Die 6-jährige Hushpuppy lebt allein mit ihrem Vater Wink in der „Bathtub“, einer Badewanne genannten Barackensiedlung, die verschiedenen Aussteigern und Unangepassten Wohn- und Zufluchtsort ist. Für seine Bewohner und Bewohnerinnen ist der Ort nämlich gerade wegen der weitgehenden Abwesenheit der meisten zivilisatorischen Errungenschaften so etwas wie ein Paradies, das es ihnen ermöglicht weitgehend selbstbestimmt zu leben. Da das Gebiet aber sowohl durch den Damm, der die nahegelegene Großstadt vor Überschwemmungen schützen soll, als auch durch diverse Naturkatastrophen bedroht ist, sollen die Menschen evakuiert werden. Und als ein großer Sturm mit heftigen Regenfällen (inspiriert vom Hurrican Katrina) naht, räumen viele ihre Häuser freiwillig. Wink jedoch weigert sich zu gehen und damit muss auch seine Tochter bleiben. Hushpuppy vertraut ihrem Vater, weiß aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie krank er ist. Gleichzeitig hat sie ihre ganz eigene Vorstellung davon, warum das Wasser steigt und ihre Welt bedroht: inspiriert von einer Erzählung ihrer Lehrerin phantasiert sie gewaltige Auerochsen, die durch die Erderwärmung aus dem Eis der Polkappen befreit wurden, und ist überzeugt davon, dass diese einstigen Herrscher der Welt sich bereits aufgemacht haben, um diese Welt wieder zu dominieren. Als das Wasser steigt, die Behörden kommen, um die verbliebenen Bewohner/innen der Bathtub zwangsweise zu evakuieren, und sich die Krankheit ihres Vaters verschlimmert, sieht sich das Mädchen auf einmal mit gewaltigen Herausforderungen konfrontiert und muss viel Mut beweisen, um diese zu bewältigen...

Alterskennzeichnung

Beasts of the Southern Wild ist ein ungewöhnlich schöner, aber auch verstörender Film, der das Leben der Aussteiger/innen ebenso ungeschminkt darstellt, wie er den Tod von Menschen, Tieren und Pflanzen thematisiert. Dazu kommt die sehr ruppige Beziehung des Vaters zu seiner Tochter, der die 6-Jährige, da er weiß, dass er bald sterben wird, auf eine sehr frühe Selbständigkeit vorbereiten will. Als Einschränkungsgründe wurden in der Diskussion weiters der beständige Alkoholkonsum aller Erwachsenen, eine recht drastische Ohrfeige, die Hushpuppy von ihrem Vater erhält, und die vielen sehr ausführlich gezeigten toten Tiere erwähnt. Da der Film uns die Welt auch konsequent durch die Augen der 6-Jährigen zeigt, macht er es seinen Zuseher/innen auch teilweise nicht ganz leicht die Grenzen zwischen der Realität und dem magischen Weltbild seiner Protagonistin zu ziehen. Die Kommission sprach sich daher mehrheitlich für eine Freigabe für Jugendliche ab 12 Jahren aus.

Positivkennzeichnung

Der mehrfach preisgekrönte Film gibt uns Einblicke in ganz fremde Welten. Eine Gemeinschaft von Aussteiger/innen, die in einem Gebiet lebt, das vom Untergang bedroht ist, wird hier ebenso gezeigt wie die Weltsicht einer Sechsjährigen, die noch ganz stark vom magischen Denken bestimmt ist. Das außergewöhnliche Thema, das in diesem Film sehr kreativ ausgestaltet wird, und seine ausgesprochen überzeugenden (Laien)Darsteller/innen bewogen die Kommission den Film als empfehlenswert als Sozialdrama für Jugendliche ab 12 zu kennzeichnen.


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