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Titel

Paradies: Hoffnung

Originaltitel

Paradies: Hoffnung

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Deutschland, Frankreich, Österreich

Länge

01:31:51 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Ulrich Seidl

DarstellerInnen

Melanie Lenz, Verena Lehbauer, Joseph Lorenz, Viviane Bartsch

Verleiher

Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H.

Inhalt

Im dritten Teil seiner „Paradies“-Trilogie beobachtet Regisseur Ulrich Seidl die 13-jährige übergewichtige Melanie. Während sich ihre Mutter Teresa auf einer Reise nach Kenia befindet, verbringt Melanie gemeinsam mit anderen adipösen Teenagern ihre Ferien in einem Diät-Camp im Wechselgebiet. Dort ist der Umgangston streng, der Nahrungsmittel-Konsum strikt geregelt und neben der sportlichen Betätigung müssen die Mädchen und Burschen auch an Ernährungsberatungs-Stunden teilnehmen. Dennoch nehmen sich die Teenies gewisse Freiheiten heraus. Sie feiern mitternächtliche Partys oder stehlen sich des Nachts aus dem Camp davon. Melanie ist außerdem mit großen Gefühlen beschäftigt: Sie verliebt sich in den wesentlich älteren Arzt, der die Teilnehmer/innen des Diät-Camps medizinisch betreut. Obwohl auch er sich zu Melanie hingezogen fühlt, weiß er sehr wohl, dass es sich bei dieser Liebe um eine verbotene handelt.

Alterskennzeichnung

Präsentiert werden fragwürdige Erziehungsmethoden (die Teenager werden u. a. als „Lipizzaner“ bezeichnet und mit militanten Methoden gedrillt), deren Einsatz lediglich von reiferen Zuseher/innen entsprechend eingeordnet werden kann, da im Film selbst dazu kaum Hilfestellung angeboten wird. Auch der übermäßige Alkohol- und Zigaretten-Konsum sowohl aller Minderjährigen als auch des Arztes werden nicht hinreichend reflektiert. Das Verhältnis zwischen dem erwachsenen Mann/Arzt und dem minderjährigen Mädchen als Hauptthema des Films setzt ebenfalls eine gewisse Reife der Zuseher/innen voraus. Weitere vom Jugendschutz her relevante problematische Elemente des Films sind die Sex-Gespräche zwischen Melanie und ihrer Freundin, die insgesamt teilweise recht derbe Sprache sowie ein gewisser Hang zum Voyeurismus bzw. zu einer Zurschaustellung von ohnedies belasteten Jugendlichen. Auch das Ende bietet keine „Hoffnung“, wie der Titel irreführend verheißen könnte, sondern Melanie bleibt mit ihren Sorgen und Nöten von Arzt und Mutter völlig allein gelassen zurück. Handwerklich, also z.B. was die Kamera und die für Seidl typischen, relativ langen Einstellungen betrifft, ist der Film hingegen bemerkenswert gemacht („freigegeben ab 14 Jahren“).

Positivkennzeichnung

-


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