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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Das Mädchen Wadjda |
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Originaltitel | Wadjda |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2012 |
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Herkunftsländer | Deutschland |
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Länge | 01:37:04 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Haifaa Al Mansour |
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DarstellerInnen | Reem Abdullah (Mutter), Waad Mohammed (Wadjda), Abdullrahman Al Gohani (Abdullah), Ahd (Direktorin Hussa), Sultan Al Assaf (Vater), Mariam Alghamdi (Großmutter), Sara Aljaber (Leila), Rehab Ahmed (Noura), Dana Abdullilah (Salma), Rafa Al Sanea (Fatima) |
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Verleiher | Filmladen Filmverleih GmbH |
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Inhalt | Wadjda (Waad Mohammed), eine zehnjährige Schülerin aus Riad in Saudi-Arabien, ist anders als die anderen. Das zeigt sich schon an den Schuhen, die sie trägt: ihre knöchelhohen Sneakers scheinen der Direktorin ihrer Schule wenig passend und auch Wadjdas Freiheitsdrang und ihre Unbekümmertheit rufen Kritik hervor. Nicht so gern gesehen wird auch ihr intensiver Kontakt mit dem gleichaltrigen Nachbarjungen Abdallah (Abdullrahman Al Gohani). Dabei ist es ihr größter Wunsch ihn eines Tages bei einem Fahrradrennen zu schlagen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, denn noch hat sie kein Rad. Und abgesehen davon, dass sie nicht über das Geld verfügt, um eines zu kaufen, ist es Mädchen in ihrem Land ohnehin untersagt Rad zu fahren. Doch Wadjda will sich ihren Traum erfüllen und ein Sieg beim Koran-Rezitationswettbewerb scheint eine gute Möglichkeit, denn dieser ist mit einem hohen Preisgeld dotiert. Zur Verwunderung ihrer Eltern und zur Freude ihrer Lehrer beginnt sie also eifrigst am Religionsunterricht, der sie bis dahin nicht besonders interessiert hat, teilzunehmen und schreibt sich auch in die Wettbewerbsvorbereitungsgruppe ein. Und da sie von nun an stets sehr beschäftigt ist, fällt ihr nicht weiter auf, dass ihr Vater immer weniger zu Hause ist und dass die von ihrer Mutter gefürchtete Heirat mit einer Zweitfrau, die ihm einen Sohn gebären soll, immer wahrscheinlicher wird …
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Alterskennzeichnung | Das Mädchen Wadjda ist ein heller und freundlicher Film, der kaum beunruhigendes enthält, von der Länge her im Rahmen bleibt und vor allem langsam und chronologisch erzählt ist. Da er keinerlei gefährdende Momente enthält, wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.
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Positivkennzeichnung | Der Film, der unter ganz besonderen Bedingungen in Saudi Arabien gedreht wurde, dort aber nicht im Kino laufen darf, gibt sehr anschauliche Einblicke in eine Welt, deren Alltag wohl den meisten Menschen in unseren Breiten unbekannt ist. Denn in der Berichterstattung stehen stets andere Dinge im Vordergrund. Die Protagonistin ist eine anrührende und positive Figur, die zur Identifikation einlädt und uns die Problematik von Frauen in islamischen Ländern behutsam und gänzlich unplakativ näherbringt. Seine realitätsnahe Erzählweise und sein mutiger Zugang zum Thema Frauenrechte und Frauenschicksale regen zum Nachdenken an und fördern das interkulturelle Verständnis. Die Kommission spricht ihm daher die Positivkennzeichung sehr empfehlenswert als Kinder- und Jugendfilm ab 8 Jahren zu.
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