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Titel

Der Geschmack von Apfelkernen

Originaltitel

Der Geschmack von Apfelkernen

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:00:37 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Vivian Naefe

DarstellerInnen

Hannah Herzsprung (Iris), Florian Stetter (Max), Marie Bäumer (Inga), Meret Becker (Harriet), Hildegard Schmahl (Bertha), Matthias Habich (Herr Lexow), Friedrich Mücke, Paula Beer (Rosmarie), Hans Kremer, Zoe Moore, Oda Thormeyer (Christa)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Iris erbt das Haus ihrer Großmutter. Das bringt viele, teils verdrängte Erinnerungen zurück und bietet den Rahmen für einen Streifzug durch das Leben dreier Frauen-Generationen, von Iris bis zur Jugend ihrer Großmutter während des Zweiten Weltkriegs.

Alterskennzeichnung

Das Leben der acht gezeigten Frauen verläuft oft tragisch, viel Unterdrückung ist im Spiel. Wiederkehrend ist das Motiv der Mutproben zwischen Iris, ihrer Cousine und einer Freundin. Die drei finden darüber hinaus auch andere Wege, einander zu quälen. Neben dem krankheitsbedingten frühen Tod ihrer Großtante überschattet vor allem das tragische Ableben von Iris Cousine Rosemarie den ganzen Film. Rosemarie stürzt von einem Dach in den Tod, das Unglück wird recht eindrücklich in Bild und Ton gesetzt. Neben allen bislang genannten Belastungen fühlen sich auch noch zwei Charaktere am Tod von Rosemarie mitschuldig.
Auf der anderen Seite wirken die langsame Erzählweise und viele Naturaufnahmen entlastend, ebenso das mehr als absehbare Happyend für Iris mit ihrem neuen, alten Freund. Die Kommission sieht daher eine Freigabe ab 10 Jahren als angemessen an.

Positivkennzeichnung

Die Romanverfilmung mit guter Darstellungsleistung und ansprechenden poetischen Motiven öffnet den Blick auf ein komplexes Familiengeflecht, in dem Schuld und Verstrickung heranwachsen und neben positiven Eigenheiten an folgende Generationen weitergegeben werden. Dies kann ein Denkanstoß sein, die eigene Familie genauer unter die Lupe zu nehmen und den Umgang miteinander zu hinterfragen. Die Kommission stuft den Streifen daher als annehmbar als Romanverfilmung ab 12 Jahren ein.


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