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Titel

Sein letztes Rennen

Originaltitel

Sein letztes Rennen

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:54:36 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Kilian Riedhof

DarstellerInnen

Dieter Hallervorden (Paul Averhoff), Tatja Seibt (Margot Averhoff), Heike Makatsch (Birgit Averhoff), Frederick Lau (Pfleger Tobias), Katrin Sass (Rita), Otto Mellies (Rudolf), Katharina Lorenz (Frau Müller), Heinz W. Krückeberg (Fritzchen), Maria Mägdefrau (Frau Labinski), Barbara Morawiecz (Frau Kühnemund), Annekathrin Bürger (Frau Mordhorst), Mehdi Nebbou (Gerome), Jörg Hartmann (Dr. Groenwoldt), Reinhold Beckmann (Reinhold Beckmann), Matthias Opdenhövel (Matthias Opdenhövel)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Paul Averhoff (Dieter Hallervorden) war einmal ein Star. Der legendäre Marathonläufer und Olympiasieger des Jahres 1958 ist jedoch mittlerweile in Vergessenheit geraten und lebt 70-jährig relativ zufrieden mit seiner Frau Margot (Tatja Seibt) in einem Häuschen mit Garten und Apfelbaum. Als Margot zum wiederholten Mal stürzt und sich am Kopf verletzt, überredet ihre Tochter Birgit (Heike Makatsch) die beiden in ein Altersheim zu ziehen. Da sie als Stewardess arbeitet, kann sie sich schon zeitlich kaum um ihre Eltern kümmern und da in ihrem Beziehungsleben so einiges im Argen liegt, ist sie auch emotional kaum dazu imstande.
Paul ist wenig begeistert von dieser Idee, fügt sich aber seiner Frau zuliebe. Doch der Heimordnung mag er sich nicht unterwerfen und zum Kindergartenkind degradieren will er sich auch nicht lassen. Dass da jemand plötzlich die Hausordnung zwischen Tee- und Bastelstunde in Frage stellt, spaltet die Bewohner. Einige genießen die Abwechslung, andere verbünden sich mit Heimleitung und Pflegepersonal, die antreten ihn zur Raison zu bringen.
Einen wie Paul stachelt Widerstand allerdings erst recht an und so beschließt er für den Berlin-Marathon zu trainieren. Als er schließlich seine Frau überreden kann ihn wie früher zu trainieren, scheint ein Anknüpfen an viel verloren Geglaubtes plötzlich wieder möglich. Und der Ernst und die Hingabe, mit der die beiden an ihre Aufgabe herangehen, holt nach und nach auch viele der Heimbewohner/innen aus ihrer Lethargie.
Doch bald nach diesem vielversprechenden Beginn stirbt Margot an einem Gehirntumor und es ist fraglich, ob Paul fähig sein wird, sein ihr gegebenes Versprechen einzulösen und das Rennen trotz allem zu laufen ...

Alterskennzeichnung

Der Film behandelt zwar einige möglicherweise belastende Themen wie Tod und Krankheit, tut das jedoch auf eine so behutsame Weise und mit einem so umfassenden Happy Ending, dass er keinesfalls nachhaltig verstörend ist. Als einzig relevanter Einschränkungsgrund wurde daher in der Diskussion die Länge von doch fast zwei Stunden angeführt, die den Film für kleinere Kinder ungeeignet macht. Die Kommission sprach sich daher mit deutlicher Mehrheit für eine Freigabe ab 6 Jahren aus.

Positivkennzeichnung

Auch wenn sich der Film in erster Linie nicht an Kinder und Jugendliche richtet, behandelt er doch Thematiken, die auch für junge Menschen relevant sind. Das ist zum einen die Erkenntnis, dass sich mit einem starken Willen und entsprechend konsequentem Handeln viel erreichen und bewegen lässt. Als positives Role-Model ist auch die von gegenseitigem Respekt und glaubhaft dargestellter Zuneigung geprägte Beziehung des Ehepaares zu erwähnen. Das Thema des Umgangs mit alten Menschen und ihren zunehmenden Unzulänglichkeiten betrifft und bewegt über die Groß- oder vielfach noch lebenden Urgroßeltern auch junge Menschen. Die Kommission beschloss nach längerer Diskussion daher dem Film, vor allem aufgrund seines doch allzu rosigen Endes ein „Annehmbar als Tragikomödie“ für Jugendliche ab 12 Jahren zuzuerkennen.


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