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Titel

Alphabet

Originaltitel

Alphabet

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Deutschland, Österreich

Länge

01:48:40 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Erwin Wagenhofer

DarstellerInnen

- unbekannt

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer befasst sich nach „We feed the world“ (Österreich 2005) und „Let’s make money“ (Österreich 2008) erneut mit der Krise der modernen Gesellschaft. Nach den Themen Nahrung und Wirtschaft geht es nun um die Bildung. Ausgehend vom PISA-Weltmeister China und einem Gespräch mit „Mr. Pisa“, dem OECD-Experten Andreas Schleicher, versucht Wagenhofer, die Denkmuster freizulegen, auf denen unser Bildungssystem fußt. Während z.B. beim McKinsey-Wettbewerb „CEO of the Future“ Leistungsmaximierung und Konkurrenz im Zentrum stehen, weisen Bildungsexperten wie Sir Ken Robinson, Hirnforscher Gerald Hüther, Personalmanager Thomas Sattelberger oder der Malschule-Leiter Arno Stern einen anderen Weg. Sie fordern dazu auf, Kindern mehr Freiräume für unkonventionelles Denken und das Ausleben ihrer Kreativität zu geben – und sie fürs Lernen zu begeistern. Als Protagonist/innen kommen des Weiteren die Schülerin Yakamoz Karakurt, der Security-Mitarbeiter Patrick Kuhn, der Gitarren-Baumeister André Stern und der Spanier Pablo Pineda Ferrer, der erste Europäer, der trotz Down-Syndrom einen Universitätsabschluss hat, vor.

Alterskennzeichnung

Vom Standpunkt des Jugendschutzes konnten keinerlei jugendgefährdende Inhalte festgestellt werden, daher wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Positivkennzeichnung

Die Dokumentation plädiert dafür, die Bildungsdebatte anders zu führen als bisher. Viele Fragen werden aufgezeigt, „Rezepte“ dankenswerterweise aber nicht nahegelegt. Vertreten und belegt wird die These, dass jeder Mensch von Natur aus das Potential zum Genie hat und über individuelle Talente verfügt, die gefördert werden sollten. Der Ausstieg aus dem ökonomischen Hamsterrad und ein Umdenken vom reinen Leistungs- bzw. Konkurrenz-Prinzip zu einer menschenfreundlicheren und beglückenderen Form von Bildung und daher auch Gesellschaft, werden propagiert. Obwohl stellenweise ein wenig langatmig geraten, kann der inhaltlich höchst interessante Film allen, die sich für das Thema interessieren (Eltern, Pädagog/innen, Schüler/innen usw.), als Anregung zum Nachdenken und Diskutieren nur wärmstens empfohlen werden – ganz nach dem Zitat von Benjamin Franklin, dass es drei Arten von Menschen gebe: „Solche, die unbeweglich sind, solche, die beweglich sind, und solche, die sich bewegen. Ich ermutige Sie, sich zu bewegen und einen Schritt vorwärts zu tun.“ Empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 12 Jahren.


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