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Titel

Alfie, der kleine Werwolf

Originaltitel

Dolfje Weerwolfje

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2011

Herkunftsländer

Niederlande

Länge

01:35:10 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Joram Lürsen

DarstellerInnen

Ole Kroes (Alfie, der kleine Werwolf), Kim van Kooten (Mutter Vriends), Remko Vrijdag (Vater Vriends), Maas Bronkhuyzen (Timmie Vriends), Lupa Ranti (Noura), Nick Geest (Nico Pochmans), Trudy Labij (Frau Krijtjes), Joop Keesmaat (Opa Werwolf), Bianca Krijgsman (Lehrerin Jannie), Pim Muda (Lehrer Frans), Kees Hulst (Schulleiter Rutjes)

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Der fast schon siebenjährige Alfie hat´s nicht leicht. Er ist schüchtern und ein bisschen ungeschickt, trägt eine Brille und tut sich nicht gerade durch sportliche Höchstleistungen hervor. Das macht ihn zur Zielscheibe von so mancher Hänselei und denen fühlt er sich genauso ausgeliefert, wie den teilweise recht groben Übergriffen eines rüden Mitschülers. Zu seinem Glück weiß er eine liebevolle Familie hinter sich, in der ihn sowohl seine Adoptiveltern als auch sein etwas älterer Bruder mit all seinen Schwächen lieben und wertschätzen. Die Tatsache, dass er als Baby vor ihrer Tür gefunden wurde und seine eigentliche Herkunft somit unbekannt ist, beschäftigt ihn jedoch zunehmend. Und dann macht er in der Nacht vor seinem siebten Geburtstag eine ziemlich beunruhigende Entdeckung. Denn als er kurz nach Mitternacht aufwacht, kann er dem Drang aufzustehen und den Vollmond zu betrachten nicht widerstehen und während er das tut, verwandelt sich sein schmächtiger Körper plötzlich. Überall sprießen Haare, seine Ohren werden lang und spitz und schließlich wächst ihm auch noch ein buschiger Schwanz. Aus dem schmächtigen Kind wird ein immer noch kleiner, dafür aber ausgesprochen schneller, wendiger und durchaus kräftiger (Wer)Wolf. Die nicht eben geräuschlos ablaufende Verwandlung weckt seinen Bruder. Im Gegensatz zu Alfie, der verwirrt und schockiert ist, fasziniert ihn, was da vor sich geht, und so beginnt er augenblicklich über die Möglichkeiten nachzudenken, die diese neue Rolle mit sich bringen könnte. Doch Alfie bittet ihn vorerst keiner Menschenseele zu verraten, was geschehen ist und das fällt insofern leicht, als er am nächsten Morgen wieder Kind ist. Und wären da nicht die Federn des Huhnes, das er im Stall der Nachbarin gerissen und roh verspeist hat – er würde das Erlebte selbst für einen Traum halten.

Alterskennzeichnung

Der Film erzählt seine teilweise durchaus spannende Geschichte sehr behutsam. Die Konflikte bauen sich langsam und nachvollziehbar auf. Die klare Zuordenbarkeit von Gut und Böse erleichtert die Orientierung ebenso wie die mitunter etwas klischeehaft gezeichneten Erwachsenen. Die Spannungsbögen sind kurz gehalten und von längeren entspannenden Passagen gefolgt. Der Film hat mit knapp über 90 Minuten normale Kinolänge und ein glückliches Ende. Zudem wurden keine langfristig verstörenden oder gefährdenden Inhalte gefunden. Die Kommission empfiehlt daher den Film uneingeschränkt freizugeben.

Positivkennzeichnung

Mit der Adaption der beliebten Kinderbuchserie um einen kleinen Werwolf ist dem auch in anderen Genres erfolgreichen niederländischen Regisseur Joram Lürsen ein ausgesprochen netter und vor allem auch in vielerlei Hinsicht sehr sorgfältig gemachter Kinderfilm gelungen. Hervorzuheben ist dabei vor allem, dass die Erzählung stets die Perspektive der Kinder ein- und diese somit in ihren Ängsten und Unsicherheiten aber auch Freuden und Sehnsüchten sehr ernst nimmt. Er eignet sich hervorragend als Anknüpfungspunkt für Ängste und Befürchtungen ein etwaiges Anderssein betreffend. Hervorzuheben ist auch die positive Grundstimmung sowohl in Alfies ungewöhnlicher Familie als auch in der Schule, die von den durchgehend verwendeten bunten Farben und der sehr optimistisch stimmenden Filmmusik noch verstärkt wird. Die Kommission entschloss sich daher einstimmig den Film als besonders wertvoll als Kinderbuchverfilmung für Kinder ab 6 Jahren zu empfehlen.


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