DarstellerInnen | Ruth-Maria Kubitschek (Frau Ella), Matthias Schweighöfer (Sascha), August Diehl (Klaus), Anna Bederke (Lina), Anatole Taubman (Rudolph), Anna Thalbach (Schwester Erika), Luc Feit (Kalle), Helmut Rusch (Pfleger Rickie), Karlo von Montag (Krückenpatient), Michael Lott (Polizist), Franc Bruneau (Student), Yves Espargiliere (Buchhändler), Marleen Lohse (Altenpflegerin), Stella Stocker (Kellnerin), Tómas Lemarquis (Claude), Peter Becker (Patrice), Pierre-Henri Juhel (Mechaniker), Sébastian Lozach (Postbote), Lucie-Anaïs Le Gall (Brotmädchen), Alex Tondowski (Polizeimeister), Gerard Croville (alter Franzose), Shade Koffi (Lily Grines) |
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Inhalt | Der 30-jährige Sascha ist von der Mitteilung seiner Freundin Linda – nämlich dass sie schwanger ist und das Kind auch behalten will – völlig überfordert. Sascha fährt Taxi und hat sein Medizinstudium abgebrochen, da kann er sich ein Leben mit Kind überhaupt nicht vorstellen. Von der Situation gestresst, verursacht er daraufhin einen Unfall und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Im Krankenzimmer trifft er auf die 87-jährige redselige Frau Ella, die ihn anfangs ziemlich nervt. Bald aber freunden sich die beiden ungleichen Persönlichkeiten etwas an und er bewahrt sie vor einer überflüssigen Operation, indem er sie (genaugenommen) aus dem Spital entführt und in das entspannte WG-Leben von ihm und seinem Freund Klaus einführt. Frau Ella ist mit alldem eigentlich recht zufrieden, und auch interessiert, vor allem als sie dahinterkommt, in welcher Situation Sascha gerade steckt. Immerhin erlebt sie mit, wie Linda ihre wenigen Sachen packt und weggeht. Sie erzählt von ihrer großen Jugendliebe und verpassten Gelegenheiten im Leben, und so macht sich das ungleiche Trio auf den Weg nach Frankreich, um Frau Ellas große Liebe aus alten Zeiten aufzuspüren. Am Ende der Reise haben schließlich alle etwas voneinander gelernt … |
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Alterskennzeichnung | In dieser recht einfühlsam gestalteten Mischung aus Roadmovie und Liebes-Tragikomödie gibt es nur wenige jugendschutzrelevante Inhalte: der rüde Fahrstil zu Beginn, der Unfall an sich, die etwas derbe Sprache und „Alkoholmissbrauch“ in Form von Melissengeist(!). Es gibt einige Streitereien, emotionale Ausbrüche und einige rührselige Momente. Am belastendsten ist wohl das Versterben der alten Dame gegen Schluss der Filmhandlung. Die Kommission spricht sich mehrheitlich für eine Freigabe ab 6 Jahren aus. |
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Positivkennzeichnung | Der Film spricht einige interessante Themen an. Etwa den Umgang mit alten Menschen oder Probleme der Vereinsamung und des Ausgeliefertseins gegenüber dem Gesundheitssystem.
Auch die Geschichte der fast noch pubertär wirkenden Jungmänner-Freundschaft, die sich zu einem erwachseneren Verhältnis entwickeln muss, ist gut dargestellt. Im Zuge der Frankreich-Reise werden schöne Bilder geboten und auch die schauspielerische Leistung ist anzuführen (vor allem Ruth-Maria Kubitschek). Die Kommission befindet den Film, der sich wohl eher an ein erwachsenes Publikum richtet, daher für „annehmbar“ als Dramödie ab 12 Jahren.
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