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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt |
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Originaltitel | The Fifth Estate |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2013 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 02:09:24 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Bill Condon |
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DarstellerInnen | Benedict Cumberbatch (Julian Assange), Daniel Brühl (Daniel Domscheit--Berg), Anthony Mackie (Sam Coulson), David Thewlis (Nick Davies), Alicia Vikander (Anke), Peter Capaldi (Alan Rusbridger), Carice van Houten (Birgitta Jonsdottir), Dan Stevens (Ian Katz), Stanley Tucci (James Boswell), Laura Linney (Sarah Shaw) |
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt, erzählt sowohl die Geschichte des Aufstiegs der Whistleblower Plattform und als auch die der Beziehung zwischen WikiLeaks Erfinder Julian Assange und seinem Mitstreiter Daniel Domscheit-Berg. Die beiden charakterlich sehr unterschiedlichen Männer haben ja eine Zeit lang sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Der Film zeichnet diesen Weg nach und beschreibt den Aufstieg des gemeinsamen Projekts bis hin zu seinem Höhepunkt, der Veröffentlichung US-amerikanischer Geheimdokumente gemeinsam mit dem Spiegel, dem Guardian und der New York Times. Dieser Moment, der zum gemeinsamen Triumph hätte werden können, endete in einem unlösbaren Konflikt, der nicht nur das Ende der Zusammenarbeit, sondern auch das jeder Kommunikation zwischen den beiden bedeutete. |
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Alterskennzeichnung | Inside WikiLeaks erzählt die Geschichte von zwei sehr speziellen Persönlichkeiten, die mit ihren Handlungen sehr oft sehr nahe an der Grenze der Legalität entlang balancieren. Nicht unproblematisch ist auch die Darstellung von Julian Assanges schwierigem Charakter. So wird etwa seine Beteuerung, dass es traumatische Kindheitserinnerungen waren, die sein Haar frühzeitig weiß werden ließen, am Ende durch seinen Ex-Partner Daniel Domscheit-Berg widerlegt. Neben der Länge (124min.) waren es aber vor allem zwei Passagen, die die Kommission bewogen eine doch etwas höhere Einschränkung vorzuschlagen: Zum einen eine sehr deutlich gezeigte politische Hinrichtung zweier oppositioneller Keniaten, die in ihrem Auto durchs Fenster hindurch erschossen werden. Zum anderen ein sehr ausführlich gezeigtes und kommentiertes Video, das die Erschießung von unbewaffneten Zivilisten im Irak zeigt. Dazu kommt ein - durch den ungelösten Konflikt der beiden - sehr offenes Ende, das den Zuschauer/innen nach über zwei Stunden ausgesprochen rasant erzähltem Politthriller auch zum Schluss keinen wirklich entlastenden Moment gönnt. Die Kommission empfiehlt daher die Freigabe ab 10 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Auch mit Hilfe der herausragenden Leistung seiner Darsteller, erzählt Inside WikiLeaks die Geschichte der Enthüllungsplattform aus mehreren Perspektiven und wirft dadurch eine ganze Reihe aktueller Fragen auf: Welche Form der Transparenz braucht die moderne Demokratie? Wie können und sollen Medien Regierungen kontrollieren, wie Korruption, Machtmissbrauch und Kriegsverbrechen aufdecken? Ist es wichtig den Wahrheitsgehalt von Geheimpapieren zu überprüfen oder reicht es sie öffentlich zu machen? Braucht es daher nach wie vor so etwas wie investigativen Journalismus, der auswählt und Entscheidungen trifft, erklärt und kommentiert, oder ist der Demokratie schon durch die Veröffentlichung an sich gedient? Angerechnet wurde dem Film in der Diskussion vor allem, dass man sich in der Darstellung seines Themas um Ausgewogenheit bemüht und daher auch keine eindeutigen Antworten gibt. Die Kommission regt die Positivkennzeichnung „empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 14 Jahren“ an. |
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