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Titel

Der Butler

Originaltitel

The Butler

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

USA

Länge

02:12:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Lee Daniels

DarstellerInnen

Forest Whitaker (Cecil Gaines), Oprah Winfrey (Gloria Gaines), David Oyelowo (Louis Gaines), Elijah Kelley (Charlie Gaines), Terrence Howard (Howard), Cuba Gooding Jr. (Carter Wilson), Lenny Kravitz (James Holloway), Yaya Alafia (Carol Hammie), Robin Williams (Dwight D. Eisenhower), James Marsden (JFK), Minka Kelly (Jackie Kennedy), Liev Schreiber (Lyndon B. Johnson), John Cusack (Richard Nixon), Alan Rickman (Ronald Reagan), Jane Fonda (Nancy Reagan), Alex Pettyfer (Thomas Westfall), Vanessa Redgrave (Annabeth Westfall), Mariah Carey (Hattie Pearl), David Banner (Earl Gaines)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Der Afroamerikaner Cecil Gaines wächst in den 1920er Jahren als Plantagenarbeiter im Süden der USA auf. Als der Farmbesitzer seinen Vater erschießt und seine Mutter vergewaltigt, versucht Gaines der Plantage so bald wie möglich zu entkommen und wird durch einen Zufall Butler. Als solcher ist er zwischen 1957 und 1986 im Weißen Haus engagiert und erlebt so politische Ereignisse von historischer Bedeutung hautnah, wobei der Film den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Lage der afroamerikanischen US-Bürger/innen legt. Erst zu seiner Pensionierung söhnt sich Gaines mit seinem ältesten Sohn aus, dessen Engagement in der Bürgerrechtsbewegung er für den falschen und zudem gefährlichen Weg hielt. Und als erstmals ein Schwarzer für das Präsidentenamt kandidiert, feiert Gaines eine Wahlparty.

Alterskennzeichnung

Der Film eröffnet mit harten Bildern. Die kaltblütige Erschießung von Cecils Vater wird sehr direkt inszeniert, die Vergewaltigung seiner Mutter indirekt. Als Gaines seine Farm verlässt, ist er bald mit gelynchten Afroamerikanern konfrontiert, die noch am Straßenrand am Strick hängen. Im späteren Verlauf des Films werden immer wieder gewaltsame Handlungen gezeigt - teils auch mit Archivmaterial kombiniert, das die Wirkung noch verstärkt. Weiters bangt Gaines einen Gutteil des Films über um das Leben seines ältesten Sohnes, der aktiv am Widerstand der Schwarzen teilnimmt und dabei immer wieder Gewaltsituationen ausgesetzt ist. Seinen jüngsten Sohn verliert er im Vietnamkrieg.
Die Kommission schwankt, ob all dies schon Zehn- oder erst Zwölfjährigen zumutbar ist, entscheidet schlussendlich aber auf eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Die Kommissionmitglieder diskutieren den Film kontrovers. Als problematisch wird gesehen, dass für Zusehende fiktive Ereignisse nicht klar von historischen Fakten trennbar sind, dass das Ende suggeriert, mit dem ersten schwarzen Präsidenten sei die Gleichberechtigung der Afroamerikaner vollzogen, dass einige Themenkomplexe stark simplifiziert werden. Für andere stellt gerade die Vereinfachung ein probates Mittel dar, um die Geschichte der Afroamerikaner Jugendlichen näherzubringen. Auch dass unterschiedliche Haltungen und Konflikte innerhalb der schwarzen Bevölkerung in den Mitgliedern von Gaines Familie gespiegelt werden, erleichtert den Zugang zum gesellschaftspolitischen Grundthema. Nach heftiger Debatte spricht die Kommission knapp eine Empfehlung als zeitgeschichtliche Biografie ab 12 Jahren aus.


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