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Titel

Inside Llewyn Davis

Originaltitel

Inside Llewyn Davis

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

USA

Länge

01:44:31 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Joel Coen, Ethan Coen

DarstellerInnen

Oscar Isaac (Llewyn Davis), Carey Mulligan (Jean Berkey), John Goodman (Roland Turner), Garrett Hedlund (Johnny Five), Justin Timberlake (Jim Berkey), Max Casella (Pappi Corsicato), F. Murray Abraham (Bud Grossman), Adam Driver (Al Cody), Alex Karpovsky (Marty Green)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Llewyn Davis ist ein mäßig erfolgreicher Folkmusiker, der allen Rückschlägen zum Trotz entschlossen ist, seinen Traum zu leben und sich als Künstler durchzusetzen. Doch seine Karriere will nicht so recht vorankommen. Er tingelt daher auf der Suche nach Auftrittsmöglichkeiten durch die Clubs und Bars von Greenwich Village, New York und muss sich mangels eigener Wohnung nachts jeweils auch noch eine Schlafgelegenheit organisieren. Und die Aussichten sind trist, denn die wenigen verbliebenen Freunde wollen ihm längst kein Geld mehr leihen und durch sein ruppiges Verhalten hat er mittlerweile auch alle Chancen auf einen längerfristigen Schlafplatz auf einem ihrer Sofas verspielt. So bringt sich der Musiker mit Gelegenheitsauftritten und Backgroundjobs in anderen Formationen durch, streitet mit seinem Verleger, der seine Soloplatte gleich gar nicht erst auf den Markt gebracht hat, und versucht sogar seine Schwester anzuschnorren. Da erfährt er eines Tages, dass es in Chicago einen Club gibt, in dem er eventuell Chancen hätte. Zufällig ergibt sich auch eine Mitfahrgelegenheit und so macht er sich gemeinsam mit einem Jazz-Musiker und dessen seltsamen Adjutanten auf den Weg. Doch leider schlägt auch dieser Versuch fehl und Llewyn Davis kehrt nach New York zurück, das ihn nicht wirklich vermisst zu haben scheint ...

Alterskennzeichnung

Inside Llewyn Davis ist von einer recht düsteren und pessimistischen Grundstimmung geprägt, denn ihr Protagonist scheint das Unglück abonniert zu haben. Gleich zu Beginn des Films wird er in einer dunklen Gasse hinter dem Club, in dem er soeben über die auftretende Sängerin gelästert hat, niedergeschlagen. Da er sein Unglück selbst jedoch recht distanziert und nicht ohne Galgenhumor erträgt, ging die Kommission in der Diskussion davon aus, dass der Film insgesamt als nicht besonders belastend einzustufen ist, und entschied einstimmig den Film als freigegeben ab 8 Jahren zu empfehlen.

Positivkennzeichnung

Die Coen Brüder erzählen hier eine der Geschichten des Folk Songs, einer Musik, die – wie sie Llewyn Davis einmal sagen lassen – nie jung war und nie alt sein wird. Von exzellenten und vor allem sehr gut geführten Darsteller/innen gespielt, entsteht eine authentische Milieustudie, die ein Stück (Musik)Geschichte lebendig werden und ganz am Ende auch noch einen Star auftauchen lässt, der selbst heute noch jugendliche Anhänger hat: Bob Dylan. Sympathisch macht den Film auch, wie er die Geschichte des Scheiterns erzählt: niemals larmoyant und immer mit der Botschaft, dass das Leben weitergeht und es sich trotz allem lohnt seine Träume verwirklichen zu wollen. EPD Film hat das auf die schöne Formel gebracht: Keiner kümmert sich im Kino so gut um die Verlierer wie die Coen Brothers. Und diese Botschaft schien der Kommission auch für Jugendliche wertvoll, weshalb sie dem Film die Positivkennzeichnung annehmbar als fiktionales Musikerportrait ab 16 zuspricht.


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