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Titel

Carrie

Originaltitel

Carrie

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

USA

Länge

01:39:49 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Englisch

Regie

Kimberly Peirce

DarstellerInnen

Chloe Grace Moretz (Carrie White), Judy Greer (Miss Dejardin), Portia Doubleday (Chris Hargensen), Julianne Moore (Margaret White), Alex Russell (Billy Nolan), Gabriella Wilde (Sue Snell), Ansel Elgort (Tommy Ross), Zoë Belkin (Tina), Samantha Weinstein (Heather), Karissa Strain (Nicki), Katie Strain (Lizzy)

Verleiher

Sony Pictures Filmverleih GmbH

Inhalt

Die schüchterne Highschool-Schülerin Carrie White ist in der Schule eine ausgegrenzte Außenseiterin und somit ein beliebtes Ziel für Mobbing. Darüberhinaus ist ihre alleinerziehende Mutter Margret extrem altmodisch und einem religiösen Wahn verfallen. Auch das Thema Aufklärung wird totgeschwiegen und so kommt es, wie es kommen muss zu einer Tragödie, als Carries Menstruation in der Sportumkleidekabine einsetzt und sie in Todesangst ihre Klassenkameradinnen Chris und Sue um Hilfe bittet. Diese wird ihr natürlich verwehrt, ganz im Gegenteil, alle machen sich über sie lustig, bewerfen sie mit Tampons und filmen das Ganze noch mit ihren Handys. Das Video landet rasch im Internet und Chris wird wegen dieses Vergehens vom Schulball ausgeschlossen, was Carries schulische Situation nicht gerade verbessert. Doch plötzlich entdeckt sie, dass sie über unheimliche telekinetische Fähigkeiten verfügt, und beginnt, diese Kräfte zu beherrschen und immer mehr zu verfeinern. Sue hat ein schlechtes Gewissen gegenüber Carrie, weil sie bei der Duschaktion mitgemacht hat, und so überredet sie ihren Freund Tommy Ross, Carrie an ihrer Stelle zum Abschlussball einzuladen, sozusagen als selbst auferlegte Buße für ihr Vergehen. Carries Leben scheint sich endlich zum Positiven zu wenden, doch sie ahnt nicht, dass Chris einen weiteren perfiden Plan zu ihrer Demütigung ausheckt ...

Alterskennzeichnung

Hinsichtlich des Jugendschutzes gibt es einiges an Inhalten, die eine deutliche Einschränkung erforderlich machen. Ein verstörender Einstieg in den Film, in dem die Geburt von Carrie gezeigt wird, wobei die Mutter zuerst versucht sie zu töten, und besonders das äußerst blutrünstige und brutale Finale des Filmes in seiner Länge und den vielen splatterartig gezeigten Tötungen im Kontext eines Abschlussballs, erfordern eine gewisse Reife und damit verbundene Distanzierungsstrategien. Darüber hinaus sind die Horrorelemente des Filmes sowohl auf der Bild- als auch auf der Tonebene äußerst wirkungsstark und intensiv. Die Ereignisse des Filmes spielen sich in einem für Jugendliche nachvollziehbaren Kontext ab und die Identifikation jugendlicher Rezipienten mit der verzweifelten Situation der Hauptprotagonistin, die sich in einem ihr feindlich gesinnten schulischen Umfeld befindet und eigentlich kaum wirkungsvolle Hilfestellung durch Erwachsene erhält, erschwert zusätzlich eine distanzierte Konsumation des Filmes. Aufgrund ihrer Medienerfahrung sind jedoch 14-Jährige in der Lage, den Film als fiktional überhöhte Schauermär zu begreifen, ohne dass eine Desorientierung oder emotionale Überforderung zu befürchten wäre.
Die Kommission entschied sich daher für eine Altersfreigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

Hollywoods Angewohnheit, aus jedem beachtenswerten Werk der Filmgeschichte ein Remake zu produzieren, machte auch vor Brian de Palmas Film „Carrie, des Satans jüngste Tochter“ nicht Halt und so nahm sich Regisseurin Kimberly Peirce des Buches von Stephen King an, transferierte es allerdings in die Jetztzeit und greift aktuelle Problematiken wie Cybermobbing, Sexting und Bullying auf, denen die Jugendlichen heutzutage ausgesetzt sind. Am Puls der Zeit angesiedelt, spiegelt das Horror-Drama die Ängste und Probleme der Jugendlichen in ihrer Adoleszenzphase wider. Die Auswirkungen von Mobbing werden natürlich in einer eskalierenden Form genretypisch gezeigt, doch vermag es wohl dem einen oder anderen Jugendlichen vor Augen zu führen, dass Mobbing kein Kavaliersdelikt ist und zu massivem Leidensdruck bei den Betroffenen führt. Obwohl der Film auch zum Teil einige formale Schwächen aufweist und für zart besaitete Gemüter eher harte Kost ist, entschied sich die Kommission den Film mit „annehmbar ab 14 Jahren als Teenie-Horror“ hervorzuheben.


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