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Titel

Saving Mr. Banks

Originaltitel

Saving Mr. Banks

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

USA

Länge

02:05:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

John Lee Hancock

DarstellerInnen

Emma Thompson (P.L. Travers), Tom Hanks (Walt Disney), Paul Giamatti (Ralph), Jason Schwartzman (Richard Sherman), Colin Farrell (Travers Robert Goff), Ruth Wilson (Margaret Goff), Bradley Whitford (Don DaGradi), Rachel Griffiths (Tante Ellie)

Verleiher

The Walt Disney Company (Austria) GmbH

Inhalt

Der weltbekannte Filmproduzent Walt Disney hat seinen beiden Töchtern versprochen, den erfolgreichen Kinderroman „Mary Poppins“ zu verfilmen. 20 Jahre schon bemüht er sich vergeblich die Filmrechte bei der in London lebenden australischen Schriftstellerin P.L.Travers einzuholen. 1961 lässt sie sich schließlich, auch aus Geldgründen, von ihrem Agenten überreden, mit den Disney-Studios in Hollywood über die filmische Umsetzung zu sprechen. Schon beim ersten Meeting beißen sich die Musikautoren Richard M. und Robert B. Sherman sowie Drehbuchautor Don DaGradi bei der schrulligen Lady die Zähne aus. Aber auch Walt Disney selbst bekommt sein Fett weg! Travers lehnt eine kitschige Feel Good-Adaption ab, verweigert die Farbe Rot in dem Film und verweigert auch die vorgesehenen Zeichentricksequenzen für die Handlung. Disney wird aus den Flausen der Autorin zunächst nicht schlau. Erst allmählich entdeckt er, dass die märchenhafte Romanerzählung den Versuch einer tragischen Vergangenheitsbewältigung beinhaltet: Mary Poppins soll nicht den beiden Kindern beistehen, sondern deren Vater, den Bankangestellten Banks, retten. Dieser ist ihrem leiblichen Vater Travers Goff, einem hoffnungslosen Alkoholiker, nachempfunden …

Alterskennzeichnung

Regisseur John Lee Hancocks Film beruht auf den zweiwöchigen Verhandlungen, die Disney mit P.L.Travers tatsächlich geführt hat. Das turbulente Hickhack zwischen Disneys kreativem Team und der Autorin wird ständig mit den Jugenderinnerungen Travers verwoben, ein Umstand, der von jungen Zuseher/innen schon einige Seherfahrung voraussetzt. Als belastend konstatierte die Kommission vor allem die Alkoholsucht des Vaters, mit der Travers als junges Mädchen (Identifikationsfigur!) in all ihren tragischen Facetten konfrontiert wird. Auch die Schwäche der Mutter, die in ihrer Verzweiflung vor einem Selbstmordversuch nicht zurückschreckt, bewog die Kommission den überlangen Film erst mit „ab 10 Jahren“ einzustufen.

Positivkennzeichnung

Mit viel Gespür für das Zeitgefühl der 60er Jahre lässt Regisseur Hancock in seiner dramaturgisch dichten und filmhistorisch interessanten Inszenierung die zwei völlig unterschiedlichen Hauptcharaktere aufeinanderprallen: großartig Emma Thompson als schrullig-starrköpfige Buchautorin und wie so oft überzeugend Tom Hanks als sich charmant-mondän gebender Filmproduzent. Für seherfahrene junge Zuseher/innen wird am Beispiel P.L.Travers in ihrer Gebrochenheit deutlich gemacht, wie wichtig es ist, eine auch noch so schwierige Vergangenheit gebührend zu verarbeiten und hinter sich zu lassen. Die Kommission entschied die Filmbiografie als empfehlenswert ab 14 Jahren hervorzuheben.


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