DarstellerInnen | Keanu Reeves (Kai), Hiroyuki Sanada (Kuranosuke Ôishi), Tadanobu Asano (Lord Kira), Rinko Kikuchi (Mizuki), Cary-Hiroyuki Tagawa (Shogun), Kou Shibasaki (Mika), Togo Igawa (Tengu Lord), Jin Akanishi (Chikara Oishi), Min Tanaka (Lord Asano), Takato Yonemoto (Basho), Masayoshi Haneda (Yasuno), Natsuki Kunimoto (Riku) |
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Inhalt | Im Japan des 18. Jahrhunderts wird ein mysteriöses Kind mit seltsamen Verletzungen am Kopf, völlig erschöpft im Wald gefunden und von Lord Asano, dem Herrscher über Ako, bei sich aufgenommen und aufgezogen. Da er ein „Halbblut“ ist, werden Kai (Keanu Reeves), so der Name des Kindes, im Erwachsenenalter allerdings alle Privilegien entzogen und er muss in einer Hütte im Wald leben. Besonders geächtet wird er von Asanos Samurai, die in ihm aufgrund seiner ungeklärten Herkunft und seiner besonderen Beziehung zur Natur einen Dämon sehen. Eine allerdings fühlt sich Kai nach wie vor sehr verbunden: Mika, die Tochter Lord Asanos, möchte nicht wahrhaben, dass der Gefährte ihrer Kindheit plötzlich ein Verstoßener ist. Während eines großen Festes in seinem Palast erhebt Lord Asano, von einer intriganten Hexe irregeleitet, sein Schwert gegen einen seiner Gäste, den ehrgeizigen Lord Kira. Da auf eine solche Verletzung der Etikette die Todesstrafe steht, muss Asano Seppuku (Harakiri) begehen. Seine Tochter soll den von ihr verachteten Lord Kira, den eigentlichen Urheber der Intrige heiraten und Lord Asanos Samurai werden zu Ronin (herrenlose Krieger), denen jegliche Rache ausdrücklich verboten wird. Dennoch schwört ihr Anführer Oishi Ako von der Fremdherrschaft zu befreien. Bald allerdings erkennt er, dass er dazu Kais Hilfe brauchen wird. Gemeinsam mit einigen Gefährten befreit er ihn aus der Sklaverei und versammelt anschließend 46 andere Männer um sich, um seinen Racheplan in die Tat umzusetzen.
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Alterskennzeichnung | 47 Ronin erzählt eine Geschichte, in der es in erster Linie um Kampf und Gewalt geht. Egal ob mystische Waldbewohner oder intrigante Fürsten, ihnen allen muss mit dem Schwert in der Hand begegnet werden. Andere Lösungen werden gar nicht erst in Erwägung gezogen. Neben dieser sehr gewaltbejahenden und über weite Strecken auch recht düsteren Grundstimmung tragen auch einige recht belastende Szenen, wie etwa der Selbstmord Lord Asanos zu Beginn, dazu bei, dass der Film bei einem jüngeren Publikum Verstörung auslösen könnte. Als problematisch anzusehen sind auch die beiden Szenen, in denen die Ronin voll Stolz die abgeschlagenen Köpfe ihrer Gegner präsentieren. Der Film bietet jedoch durch seine sehr distanzierte Erzählweise und die recht authentisch-japanisch agierenden Darsteller, die so gut wie keine Emotion zeigen, kaum Identifikationsfiguren. Da er zudem auch eine mystisch-irreale Gegenwelt, in der Monster, Hexen und Dämonen zu Hause sind, etabliert, kann davon ausgegangen werden, dass schon Jugendliche, die über ein Mindestmaß an Genreerfahrung verfügen, kaum nachhaltig irritiert werden dürften. Die Kommission entschied daher mit knapper Mehrheit den Film ab 12 Jahren freizugeben. |
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