Titel | 12 Years a Slave |
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Originaltitel | 12 Years a Slave |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2013 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 02:14:34 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Steve McQueen |
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DarstellerInnen | Chiwetel Ejiofor (Solomon Northup), Michael Fassbender (Edwin Epps), Lupita Nyong'o (Patsey), Brad Pitt (Samuel Bass), Paul Giamatti (Theophilus Freeman), Benedict Cumberbatch (William Ford), Paul Dano (John Tibeats), Sarah Paulson (Mary Epps), Alfre Woodard (Harriet Shaw), Adepero Oduye (Eliza), Garret Dillahunt (Armsby), Scoot McNairy (Brown), Michael K. Williams (Robert), Chris Chalk (Clemens), Taran Killam (Hamilton), Bill Camp (Radburn) |
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Der Film spielt Mitte des 19. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Leidensgeschichte von Solomon Northup, auf dessen Aufzeichnungen die Spielhandlung beruht, ist Saratoga im Staat New York. Im Norden der USA führt der verheiratete Familienvater als freier Mann ein gutes, bürgerliches Leben. Als talentierter Violinist kann er seinen Lebensunterhalt bestreiten und einige Honoratioren der Stadt sind gute Bekannte. Dadurch kommt er in Kontakt zu zwei freundlichen Schaustellern, die ihn mit der Aussicht auf ein lukratives Engagement nach Washington einladen. Nach anfänglich gutem Verlauf ahnt er nichts Böses. Doch eines Morgens erwacht er, nachdem er offenbar unter Drogen gesetzt wurde, in einem kellerartigen Raum in Ketten, ohne Papiere. Rasch kommt es zu Drohungen und Schlägen und er wird nach New Orleans verschleppt. Dort angekommen, wird er als Sklave verkauft und muss als rechtloses „Eigentum“ seiner Besitzer ein 12 Jahre dauerndes Martyrium durchleiden … |
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Alterskennzeichnung | In zum Teil durchaus drastischen Bildern wird hier die Geschichte eines Menschen dargestellt, der eben noch in Freiheit lebend, plötzlich aller Menschenrechte beraubt und versklavt wird. Misshandlungen, Demütigungen, physische wie auch psychische Gewalt in teilweise recht lange ausgespielten Szenen machen den Film zu keiner leichten Kost. Besonders erwähnenswert etwa eine Sequenz, bei der Solomon beinahe aufgeknüpft wird und dann auch noch lange auf Zehenspitzen balancieren muss, um nicht erwürgt zu werden, während um ihn herum der Alltag seinen Lauf nimmt. In einer anderen, besonders eindringlichen und langen Szene wird Solomon von seinem „Besitzer“ gezwungen eine junge Sklavin auszupeitschen. Belastend ist auch, dass Solomon erfahren muss, dass weder Fleiß, Anbiedern oder sich dumm und still zu geben helfen, um von Gewalt verschont zu bleiben, da diese oft auf reiner Willkür basiert. Aufgrund des historischen Aspektes, der eine emotionale Distanzierung ermöglicht, und der eindeutigen Positionierung gegen Rassismus, Sklaverei und die Menschenwürde verachtende Handlungsweisen wird eine Freigabe ab 14 Jahren empfohlen. |
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Positivkennzeichnung | Der vielbeachtete Film von Steve McQueen (Drehbuch: John Ridley) besticht durch seine überaus gelungene Bildsprache, Ausstattung und die schauspielerische Leistung. Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor gelingt es, dem Publikum die Figur Solomon Northup und seine Leidenssituation auf eindringliche Weise nahezubringen. Dabei verliert der Film trotz der Darstellung von Gewalt und Willkür (Prügeln, Auspeitschungen und verschiedene inhumane Bestrafungen, auch Vergewaltigung wird angesprochen) nie die menschliche Perspektive, was sowohl durch die Hauptfigur, die trotz der Umstände nie ganz die Hoffnung verliert, als auch durch die gelungene Darstellung der verschiedenen anderen Figuren mit ihren Unzulänglichkeiten und Schwächen gelingt. Sehr empfehlenswert als Drama ab 16 Jahren. |
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