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Titel

A Long Way Down

Originaltitel

A Long Way Down

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

Deutschland, Großbritannien

Länge

01:35:45 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Pascal Chaumeil

DarstellerInnen

Pierce Brosnan (Martin Sharp), Toni Collette (Maureen), Imogen Poots (Jess Crichton), Aaron Paul (J.J.), Rosamund Pike (Penny), Sam Neill (Jess' Vater), Tuppence Middleton (Kathy), Joe Cole (Chas), Diana Kent (Hope)

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

In einer Silvesternacht treffen vier ihres Lebens überdrüssige Menschen auf dem Dach eines Londoner Hochhauses aufeinander. Und weil ein Selbstmord in Gesellschaft nicht wirklich zu realisieren ist, springt letztlich keiner der vier. Als es dann auch noch heftig zu regnen beginnt, verlassen sie das Dach mit dem fixen Vorsatz einander nie wiedersehen zu wollen. Doch es kommt anders und sie verbringen schließlich den Rest dieser denkwürdigen Nacht miteinander. Im Morgengrauen hat die exzentrische Jess (Imogen Poots) dann eine Idee: sie schließen einen Pakt, in dem sie vereinbaren, dass sich bis zum Valentinstag, also in den nächsten sechs Wochen, keiner von ihnen umbringen darf. Das stiftet eine Zweckgemeinschaft, die gleich einmal dadurch auf die Probe gestellt wird, dass Martin (Pierce Brosnan), der ehemalige Fernsehmoderator die Idee hat mit ihrer Geschichte an die Presse zu gehen. Damit kommt eine Maschinerie in Gang, die jeden von ihnen an seine Grenzen bringt.

Alterskennzeichnung

Die Verfilmung von Nick Hornbys Roman spricht eine ganz Reihe von belastenden Themen an: Drogensucht, Krankheit, Behinderung, Einsamkeit, Verzweiflung und Depression. Schon die Ausgangssituation bringt allerdings auch eine andere Ebene ein, die sich mit dem schönen Sprichwort „geteiltes Leid ist halbes Leid“ charakterisieren lässt. Da das Thema Selbstmord jedoch durchgehend präsent ist und sich belastende Handlungsstränge, wie das ungeklärte Verschwinden von Jess´ Schwester nicht auflösen, könnten jüngere Zuseher/innen nachhaltig irritiert werden. Die Kommission sprach sich daher mehrheitlich für eine Freigabe ab einem Alter von 12 Jahren aus.

Positivkennzeichnung

„A Long Way Down“ erzählt nicht nur die Geschichte von vier Lebensmüden und all ihren Problemen, er ist auch ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kraft der Freundschaft, den Wert gegenseitiger Unterstützung und die Notwendigkeit weitreichende Entscheidungen möglichst nicht im Affekt zu treffen. Denn, wie JJ´s Psychotherapeut sagt: „Wenn du während der 5 Sekunden, die du nach deinem Sprung unterwegs sein wirst, drauf kommst, dass du besser doch nicht gesprungen wärst, ist es zu spät.“ Interessant, weil sowohl unaufgeregt als auch sehr realistisch abgehandelt, ist auch die Kritik an der Mediengesellschaft. Denn der Film macht nur allzu klar, dass wer sein Privatleben öffentlich macht, nie glauben darf dann selbst kontrollieren zu können, was die Öffentlichkeit erfahren soll und was nicht. Die Komödie ist zudem exzellent besetzt und gespielt, weshalb sich die Kommission einstimmig dafür aussprach ihr ein Empfehlenswert als Tragikomödie ab einem Alter von 14 Jahren zuzuerkennen.


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