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Titel

Zeit der Kannibalen

Originaltitel

Zeit der Kannibalen

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:32:48 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Johannes Naber

DarstellerInnen

Devid Striesow (Frank Öllers), Sebastian Blomberg (Kai Niederländer), Katharina Schüttler (Bianca März), Joana Adu-Gyamfi (Saralina), Jaymes Butler (Vincent Akume), Steve Ellery (John Schernikau), Warsama Guled (Mulatu), Florence Kasumba (Florence), Carlos Lobo (John's Manager), Romesh Ranganathan (Singh)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Drei Unternehmensberater, zwei Männer und eine Frau, jetten von einem Auftrag zum anderen und machen in der sogenannten Dritten Welt ihre obskur wirkenden Geschäfte.
Dabei ändert sich die Umgebung kaum, immer bewegt man sich – so überhaupt – in klimatisierten Suiten, Lounges und Konferenzräumen in den immer gleichen Hotelketten, führt Besprechungen, plündert die Minibar und ergeht sich in Gesprächen, bei denen sich die Akteure gegenseitig belauern und immer alles taktisch abgewogen wird. Die Jagd nach Profit steht im Vordergrund, menschenverachtendes Verhalten wird an den Tag gelegt. Als die drei erfahren, dass ein Ex-Kollege, allseits beneideter Aufsteiger und Konkurrent, Selbstmord begangen hat und auch die Firma verkauft werden soll, gerät das fragile Gleichgewicht ins Wanken. Der neue Besitzer bietet überraschend Partnerschaftsverträge an, was für kurze Euphorie sorgt, bevor ernüchternde Erkenntnisse folgen. Und vor lauter Karrieredenken wird überhört, dass ihr Hotel in Lagos offenbar von militanten Islamisten gestürmt wird – für Flucht ist es da schon zu spät …

Alterskennzeichnung

Es wird ein absurd anmutendes Kammerspiel geboten, bei dem die Außenwelt nur durch undeutliche Blicke aus verschmutzten Fenstern auf stilisierte Stadt-Szenarien aus Pappkarton dargestellt wird. Die Protagonisten ergehen sich in verbalen (Streit)Gesprächen, die Situation wirkt fast immer angespannt. Gegenüber dem Personal herrscht eine distanzierte bis menschenverachtende Verhaltensweise, auch sexuelle Ausbeutung steht im Raum. Frauenfeindliche Äußerungen und derbe Sprache, einige Wutausbrüche (u.a. geht eine Ehe zu Bruch, was wir aus Telefonaten erfahren) inklusive Zerstörung von Einrichtung etc. bieten ein demaskierendes Bild eines letztlich verzweifelten Überlebenskampfes in der Kunstwelt der Global Economy, bei der die Mitwirkenden den Bezug zur Realität verloren haben. Die Musik und sonstige Bildsprache, Blenden etc. verstärken die Wirkung. Für ein jüngeres Publikum bieten sich hier keine Identifikationsfiguren. Die Kommission empfiehlt für diesen Film, bei dem auf der Bildebene nur wenig Bedenkliches in Szene gesetzt wird, eine Freigabe ab 12 Jahren. Ab diesem Alter sollte das Gebotene keine Überlastung darstellen und entsprechend eingeordnet werden können.

Positivkennzeichnung

-


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