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Titel

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Originaltitel

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:36:13 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Neele Leana Vollmar

DarstellerInnen

Anton Petzold (Rico), Juri Winkler (Oskar), Karoline Herfurth (), Ronald Zehrfeld (), Ursela Monn (), David Kross (), Axel Prahl (), Milan Peschel (), Katharina Thalbach (), Anke Engelke ()

Verleiher

Centfox Film

Inhalt

Rico bezeichnet sich selbst als „tiefbegabt“. Seine Aufnahmen auf dem „Merkrecorder“ helfen ihm dabei, sich in der komplizierten Alltagswelt zurechtzufinden. Er liebt es, Fundstücke zu dokumentieren und sich die Wohnungen der anderen Mieter/innen in seinem Haus in der Dieffenbachstraße 93 in Berlin-Kreuzberg anzusehen. Eines Tages lernt er den hochbegabten Oskar kennen, mit dem er sich auf die Spur der seltsamen Schatten im Hinterhaus und des Kindesentführers „Mister 2000“ macht. Als Oskar wenig später zu einem vereinbarten Treffen nicht auftaucht, muss Rico seinen ganzen Mut zusammennehmen und sich auf die Suche nach seinem Freund machen.

Alterskennzeichnung

Durch das Entführungsszenario gibt es zwar einige spannende Sequenzen, aber die Kinder wirken stets stark und selbstbewusst, und jegliche Spannung wird hinreichend positiv aufgelöst. Vom Standpunkt des Jugendschutzes konnten keinerlei jugendgefährdende Inhalte festgestellt werden, daher wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Positivkennzeichnung

Nach dem Buch von Andreas Steinhöfel hat Neele Leana Vollmar einen rundum gelungenen, lustigen und spannenden Film gedreht. Kinder im Volksschulalter werden sich bestens unterhalten, da die beiden Hauptfiguren zur Identifikation einladen und von den beiden jungen Darstellern absolut überzeugend verkörpert werden. Ihre kleinen und großen Nöte werden ernst genommen, die Geschichte ganz aus ihrem Blick erzählt. Beide sind durch ihre Begabungen Außenseiter – und gerade deswegen zwei ganz wunderbare Filmhelden. Die Erwachsenen-Figuren sind endlich einmal nicht krass überzeichnet, und die durchwegs hochkarätigen Darsteller/innen haben ganz offensichtlich großen Spaß an ihren jeweiligen Rollen. Besonders überzeugend ist Karoline Herfurth als Ricos Mutter, die zwar häufig abwesend ist, ihren Sohn aber von ganzem Herzen liebt, so wie er ist. Wunderbar umgesetzt sind Ricos Gedankengänge bzw. seine innere Welt, denn es ist immer sofort erkennbar, wenn die „Bingo-Kugeln in seinem Gehirn“ wieder einmal verrückt spielen. Seine Fremdwort-Sammlung wird in kleinen Animationsfilmen vorgestellt, und auch Vor- und Nachspann sind (im Stil der Buch-Illustrationen) animiert. Die originelle Kamera, die häufig die Kinder-Perspektive übernimmt, und die Musik, die über die Songtexte die Bildebene kommentiert, tragen auf der gestalterischen Ebene sehr zum Gelingen des Films bei. Ein zeitgemäßer Kinderfilm, ganz wie nach Erich Kästner, mit viel Slapstick-Humor und einigen sehr schönen Berlin-Szenen („sehr empfehlenswert als Familienfilm ab 6 Jahren“).
Links: http://www.kinofenster.de/rico-oskar-tieferschatten-film


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