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Titel

Jack und das Kuckucksuhrherz

Originaltitel

Jack et la mécanique du coeur

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Belgien, Frankreich

Länge

01:33:27 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Französisch

Regie

Stéphane Berla, Mathias Malzieu

DarstellerInnen

Mathias Malzieu (Jack (voice)), Olivia Ruiz (Miss Acacia (voice)), Grand Corps Malade (Joe (voice)), Jean Rochefort (Méliès (voice)), Rossy de Palma (Luna (voice)), Babet (Anna (voice)), Marie Vincent (Madeleine #1 (voice)), Emily Loizeau (Madeleine #2 (voice)), Arthur H. (Arthur (voice)), Dani (Brigitte Helm (voice))

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Jack kommt am kältesten Tag zur Welt, den Schottland je gesehen hat. Weil sein Herz gefroren ist, ersetzt es die Hebamme Madeleine mit einer Kuckucksuhr. Sie gibt Jack auch drei Regeln mit auf den Weg, die er stets beherzigen muss, wenn er sein Leben nicht in Gefahr bringen will: Er darf die Zeiger nicht anfassen, er muss sein Temperament in Zaum halten und er darf sich niemals verlieben. Sonst würde das Uhrwerk verrückt spielen, und das könnte seinen Tod bedeuten. Als Jack die bezaubernde Acacia kennenlernt, verliebt er sich auf den ersten Blick in sie. Weil sie wenig später verschwunden ist, macht er sich auf die Suche nach ihr. Er lernt den Filmpionier Georges Méliès kennen und kommt bis nach Andalusien, wo er Acacia auf einem Jahrmarkt wiederfindet.

Alterskennzeichnung

Der Film ist teilweise recht düster und er spielt auch in einer eher tristen, dunklen Welt, die von einigen bizarren Figuren bevölkert wird. Jack wird als Baby von seiner Mutter verlassen (was nie positiv aufgelöst wird), und seine Herz-Geschichte hängt seit seiner Geburt wie ein Damokles-Schwert über ihm. Es gibt also kaum Entspannungsmöglichkeiten, und überdies wird Jack nicht immer gut behandelt (z.B. wird er in der Schule gemobbt). Manche Szenen wirken wie aus einem (Alp-)Traum, so etwa die „Jack the Ripper“-Verfolgungsjagd im Zug. Auch das Ende ist schwierig, denn es lässt sich sowohl positiv als auch negativ lesen. Entlastend wirkt hingegen, dass durch die Umsetzung als Animationsfilm klar wird, dass es sich um keine reale Geschichte handelt. Eine Prüferin erwähnte außerdem, dass sie die Darstellung der Frauenfiguren an Barbiepuppen-Klischees erinnere. Eine Anmerkung: Die Musical-Songs werden auf Englisch mit deutschen Untertiteln gezeigt und sollten halbwegs verstanden werden können („freigegeben ab 8 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Basierend auf dem Buch „Die Mechanik des Herzens“ von Mathias Malzieu, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet, wird dieses Musical Jugendliche ab 12 Jahren ansprechen. Jack, der wegen seines Herzens ein Außenseiter ist und deswegen in der Schule gehänselt wird, eignet sich gut als Identifikationsfigur, weil er trotz allem an seinen Träumen festhält. Die anspruchsvolle Dramaturgie und die ungewöhnliche Erzählweise werden sich erst älteren Kindern bzw. Jugendlichen erschließen. Sie werden auch großes Vergnügen an der liebevollen Animation, den vielen fantasievollen Details (u.a. in den Jahrmarkt-Szenen) und den Verweisen auf diverse Filme bzw. die Filmgeschichte (Méliès!) finden. Außerdem machen Themen wie die menschliche Wärme (in eiskalter Umgebung) und die Geschichte von einer großen Liebe den Film reizvoll („empfehlenswert als Animationsfilm ab 12 Jahren“).


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