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Titel

Dido Elizabeth Belle

Originaltitel

Belle

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2013

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:44:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Englisch

Regie

Amma Asante

DarstellerInnen

Matthew Goode (Captain Sir John Lindsay), Lauren Julien-Box (Young Dido), Natasha Williams (Poor Woman), Alan McKenna (Harry), Penelope Wilton (Lady Mary Murray), Cara Jenkins (Young Elizabeth), Emily Watson (Lady Mansfield), Tom Wilkinson (Lord Mansfield), Sarah Gadon (Elizabeth Murray), Gugu Mbatha-Raw (Dido Elizabeth Belle), Miranda Richardson (Lady Ashford), James Norton (Oliver Ashford)

Verleiher

ABC-FILMS

Inhalt

Der britische Admiral Sir John Lindsay ist mit der Royal Navy in der Karibik stationiert. Dort lässt er sich auf ein Verhältnis mit einer afrikanischen Schiffssklavin ein, dem eine kleine Tochter entspringt – Dido Elizabeth Belle. John fühlt sich für das kleine Mädchen verantwortlich und nimmt es, nachdem seine Mutter verstorben ist, in seine Obhut. Da er jedoch Seefahrer ist und Dido nicht auf seine Reisen mitnehmen kann, bittet er seinen Großonkel Lord Mansfield und dessen Frau für das Mädchen bestmöglich zu sorgen. Dido soll die gleiche Ausbildung erhalten wie ihre Cousine Elizabeth, in der sie eine Verbündete und beste Freundin findet. So wächst Dido zu einer schönen jungen Frau heran, die sich nirgendwo wirklich zugehörig fühlen darf und überall mit Diskriminierung und mehr oder weniger offenkundigem Rassismus konfrontiert ist. Nirgendwo scheint es einen Platz für sie zu geben, bei Gesellschaften darf sie nicht am gleichen Tisch mit den Weißen essen, aber auch bei den schwarzen Dienstboten kann sie keine Zuflucht finden, ist ihre gesellschaftliche Stellung als Admiralstochter doch zu hoch. Als ihr Vater stirbt, erbt sie ein Vermögen und wird damit für Mitgiftjäger trotz ihrer Hautfarbe zu einem interessanten Objekt der Begierde …

Alterskennzeichnung

Der Film wurde in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln gesichtet.
Regisseurin Amma Asante gestaltete einen Historienfilm im Großbritannien des 18. Jahrhunderts und beschreibt die auf wahre Begebenheiten zurückzuführende Geschichte einer farbigen Adeligen, die versucht, sich selbst und ihren Platz in einer Gesellschaft zu finden, die von Kolonialismus und Rassismus geprägt ist. Für den Jugendschutz relevant erachtete die Kommission die Überlänge des Filmes, die Untertitel (Originalfassung!) und die doch etwas schwermütige Stimmung, die schon das Thema mit sich bringt und ein ganz junges Publikum überfordern könnte. Daher wurde auf eine Altersfreigabe ab 6 Jahren entschieden.

Positivkennzeichnung

Feinfühlig und ohne erhobenen Zeigefinger beschreibt die Regisseurin den Selbstfindungsprozess einer jungen Mischlingsfrau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft zu behaupten weiß. Neben dem hervorragenden Schauspieler/innen-Ensemble besticht der Film durch seine wunderbaren Settings, die durch eine sensible Soundebene besonders gut zur Geltung kommen. Für ein jugendliches Publikum bietet der Film einiges an Diskussionspotential und Identifizierung mit der Hauptdarstellerin, die unbeirrt ihren Weg geht und stolz erhobenen Hauptes ihr Anderssein akzeptiert und diese Akzeptanz schlussendlich auch von der Gesellschaft einfordert. Zudem vermittelt der Film eine zutiefst humane Botschaft an den Rezipienten. Der Film greift die Themen Rassismus, Sklaverei und auch Emanzipation auf eine einfache Art und Weise auf und macht sie so auch für Kinder durchaus nachvollziehbar und verständlich. Der gesellschaftliche Status der Frau im 18. und 19. Jahrhundert wird kritisch betrachtet und bietet ebenso einiges an Diskussionspotential, daher „empfehlenswert ab 10 Jahren als Historiendrama über Rassismus“.


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