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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Das Salz der Erde |
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Originaltitel | The Salt of the Earth |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2014 |
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Herkunftsländer | Frankreich |
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Länge | 01:50:19 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt. synchr., tlw. OmU |
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Sprache Ton | Englisch |
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Regie | Wim Wenders |
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DarstellerInnen | Sebastião Salgado (Himself) |
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Verleiher | ThimFilm GmbH |
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Inhalt | Sebastião Salgado, in Brasilien und Frankreich ausgebildeter Ökonom, hat nach einigen Jahren an der Weltbank in Paris begonnen als Fotograf zu arbeiten. Spezialisiert auf Sozialreportagen, anfangs über die Arbeitswelt, später über lateinamerikanische Indios und immer wieder über diverse afrikanische Krisen und Kriege, machte er sich bald einen Namen. Der deutsche Filmemacher Wim Wenders begegnete den Bildern Salgados schon als junger Mann. Er kaufte zwei davon, hängte sie über seinen Schreibtisch und nahm sie nie wieder ab. Viele Jahre später entstand die Idee einen Film über diesen Mann zu machen, der mehr als 100 Länder der Erde bereist und von überall unglaublich interessante und vor allem sprechende Bilder mitgebracht hat. Gemeinsam mit Sebastiãos Sohn Juliano, der vor allem auch Videomaterial beisteuerte, das er als Begleiter seines Vaters auf diversen Reportagereisen drehte, realisierte Wenders den Film „Das Salz der Erde“, der einen tiefen Einblick sowohl in das Schaffen als auch in die Gedankenwelt des Fotografen ermöglicht. |
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Alterskennzeichnung | Das viele Leid, das er –- vor allem im hautnah erfahrenen Grauen des Völkermords von Ruanda und später auch im Jugoslawienkrieg – erfahren hat, habe ihn irgendwann fast verzweifeln lassen, erzählt Sebastião Salgado im Gespräch mit Wim Wenders. Dazu sind die von ihm fotografierten Bilder all dieser Schrecken zu sehen: verhungernde und tote Kinder, Leichen, die eine Straße in Afrika säumen, verzweifelte Frauen, Einschusslöcher, überfüllte Flüchtlingslager. Wim Wenders geht mit seinem Protagonisten anhand der Fotos noch einmal all die Orte ab, an denen er Leid und Unglück begegnet ist, und nimmt die Zuseher/innen im Wortsinn mit. Auch wenn weder kriegerische noch aggressive Handlungen gezeigt werden, machen die Bilder doch sehr deutlich zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind. Beachtung erfuhr in der Diskussion zudem die Tatsache, dass es ausschließlich um reale Ereignisse geht und die emotionale Belastung daher noch größer ist. Und auch wenn das Leben von Salgado und damit auch der Film mit einer durchaus versöhnlichen Note schließen, ist er für jüngere Zuseher/innen kaum geeignet. Die Kommission empfiehlt aufgrund der doch sehr belastenden Inhalte daher eine Freigabe ab 12 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | „Das Salz der Erde“ ist ein ebenso berührender wie verstörender Film, der nicht nur Einblicke in das Leben in unterschiedlichsten Regionen unseres Planeten gibt, sondern auch einige zeit- und weltgeschichtliche Ereignisse anspricht. Denn Salgado hat viele von ihnen fotografisch dokumentiert und spricht mit Wenders auch über seine Erlebnisse und Gefühle, die ihn von den späten 60er Jahren in Paris über die Hungersnot in der Sahelzone und den Völkermord in Ruanda bis zum Jugoslawienkrieg beeindruckt und beschäftigt haben. Dazu kommen zahlreiche wunderschöne Bilder und der souveräne Umgang des Filmemachers im Wechselspiel zwischen bewegten und unbewegten Bildern, zwischen Farbe und Schwarz-Weiß. Mit ausschlaggebend für eine Empfehlung war zudem, dass der Film ein so versöhnliches Ende findet. Denn die Idee von Salgados Frau Lélia, den verkarsteten Hügel rund um die Farm, auf der ihr Mann aufgewachsen ist, wiederaufzuforsten, wurde erfolgreich |
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