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Titel

Vals

Originaltitel

Vals

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

Österreich

Länge

02:03:25 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Anita Lackenberger

DarstellerInnen

Gerti Drassl (Rosa), Harald Windisch (Hans), Hannes Perkmann (Peter), Franziska Grinzinger (Mutter), Josephine Bloéb (Bernadette), Ute Heidorn, Carmen Gratl (Gertraud), Sarah Jung (Toni), Michael Walde-Berger (Zöllner Bergreither), Sami Loris (italienischer Flüchtling), Johann Nikolussi, Priska Terán Gómez

Verleiher

Produktion West

Inhalt

Das Tiroler Tal Vals zeichnet sich durch besondere Schönheit aus und seine Bewohner leben und lebten im Einklang mit der Natur ein karges und hartes Leben. Die junge selbstbewusste Rosa liebt ihre Heimat und kann sich nicht vorstellen, das Tal jemals zu verlassen. Doch die scheinbare Idylle des Dorfes wird durch Naturkatastrophen und die Auswirkungen des 2. Weltkrieges jäh zerstört. Als Mitte der 1940er Jahre ein Arbeitslager im Tal errichtet wird, gerät im Dorf alles aus den Fugen. Der Nationalsozialismus kehrt ein und fällt auch in Vals auf fruchtbaren Boden, was die gesamte Dorfgemeinschaft erschüttert und für enormes Konfliktpotential sorgt. Rosa wird vom Nazianhänger Peter aufdringlich umworben, liebt aber einen anderen Mann - Hans, der ein wenig eigenbrötlerisch erscheint. Leider muss Hans einrücken und wird auf ein Kriegsschiff geschickt, obwohl das Kriegsende schon zum Greifen nahe ist. Zuvor jedoch verbringt er die Nacht bei seiner geliebten Rosa. Als Peter in dieser Nacht wieder einmal unerwartet bei Rosa auftaucht, öffnet ihm Hans die Türe und vertreibt ihn von der Almhütte. Peter ist zutiefst gedemütigt und setzt alles daran, sich an Rosa zu rächen. Zudem will er seine Heimat Vals für das Moderne öffnen und Rosas Schwester, heimlich verliebt in Peter, teilt seine Wünsche. Darüber hinaus sieht sie in Rosa eine Konkurrentin, was wiederum zu einem großen Konfliktpotential innerhalb der Familie führt ...

Alterskennzeichnung

Der Film führt uns in optisch opulenten Bildern in das Tiroler Tal Vals in den letzten Jahren des 2. Weltkriegs. Für eine Alterseinschränkung spricht die durchgehend bedrückende Filmhandlung, die nur durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen etwas abgemildert wird. Es finden sich kaum entlastende, humorvolle Elemente, die eine Distanzierung erleichtern würden. Der Film spielt in Österreich und damit ist sicherlich die Identifikation mit den Hauptprotagonisten für jugendliche Rezipient/innen eine größere und somit auch eine emotionale Abgrenzung erschwert.
Einige Szenen erfordern zudem eine Einschränkung, wie zum Beispiel unzählige sehr realistische Darstellungen von Leichen, erfroren im Schnee, von Lawinen getötet, man sieht Massengräber, eine Frau bei einer Fehlgeburt und einer Totgeburt. Besonders hervorzuheben ist eine unter die Haut gehende Vergewaltigung, welche explizit gezeigt wird. Die Szenen sind extrem ausgespielt und sehr lebensecht inszeniert, noch dazu unterstützt eine sehr eindringliche Soundebene die bedrückende Stimmung des Filmes, der mit 2 Stunden Laufzeit auch eine deutliche Überlänge aufweist. Zudem sind viele der Erzählstränge nicht nachvollziehbar und unklar, was insbesondere für ein jüngeres Publikum sehr belastend sein könnte.
Die Kommission stimmte für eine Altersfreigabe ab 14 Jahren, da Jugendliche ab diesem Alter bereits über eine ausreichende Medienerfahrung verfügen und in der Lage sind, die Handlung in den richtigen Kontext zu bringen, ohne dass eine emotionale Verstörung zu befürchten wäre.

Positivkennzeichnung

-


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