medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Ein Schotte macht noch keinen Sommer

Originaltitel

What We Did on Our Holiday

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:35:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Englisch

Regie

Andy Hamilton, Guy Jenkin

DarstellerInnen

Rosamund Pike (Abi), David Tennant (Doug), Billy Connolly (Gordy McLeod), Celia Imrie (Agnes Chisolm), Ben Miller (Gavin McLeod), Emilia Jones (Lottie McLeod), Amelia Bullmore (Margaret McLeod), Alexia Barlier (Dupré), Bobby Smalldridge (Mickey McLeod), Ben Presley (McLuhan)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die ca. zehnjährige Lottie und ihre zwei jüngeren Geschwister reisen mit ihren Eltern zu Opas Geburtstagsfeier. Die Eltern versuchen ihren Kindern abzuringen, dass diese Opa nichts von ihrer Scheidung erzählen – um Opa zu schonen. Die beiden versuchen auch ihre Kinder zu schonen, indem sie nichts von Opas tödlicher Krankheit erzählen. Während beim Zusammentreffen der Großfamilie die mittlere Generation sich in ihren „schonenden“ Lügengespinsten verheddert, brechen die drei Kinder mit Opa zu einem Ausflug auf, bei dem ausnahmsweise einmal nicht gelogen wird.

Alterskennzeichnung

Was auf den ersten Blick belastend sein könnte, der Tod des Großvaters unter alleiniger Gegenwart seiner drei Enkelkinder, ist es bei näherer Betrachtung nicht. Die Kinder reagieren ziemlich cool und mit klarem Plan auf diese Situation.
Doch der Beginn der Komödie ist stressgeladen und die Beziehungen der Erwachsenen untereinander sind konfliktbehaftet, worunter auch die zehnjährige Lottie und mit ihr auch die Zusehenden leiden. Da der Film ansonsten keine Belastungen bereithält und bis zum Happy End auch Kinder gut unterhält, spricht sich die Kommission nur für eine leichte Altersbeschränkung ab 6 Jahren aus.

Positivkennzeichnung

Zum einen findet hier ein Rhetorikkurs statt. Die sehr authentischen Kinder, denen auch viel Raum geboten wird, klopfen alle vordergründig gutgemeinten Argumente der Erwachsenen beinhart ab und lassen diese oft nackt dastehen. Vermutlich werden sich nach dem Film Erwachsene von jungen Zusehenden ähnlich entblättern lassen müssen.
Dann sieht man den höchst interessanten Wandel der jungen Lottie, deren Welt zunächst noch klar in Gut und Böse, Wahrheit und Lüge getrennt ist, die aber im Laufe der Handlung auch die Existenz von Graustufen entdeckt und diese Erkenntnis auch praktisch anwendet. Und man ist mit einem Umgang mit dem Tod konfrontiert, der im positiven Sinn zu denken gibt. Dazu kommen noch wirklich unterhaltsame Dialoge und Blicke in eine wunderschöne Landschaft, sodass die Kommission einstimmig ein „Empfehlenswert als Tragikomödie ab 10 Jahren“ ausspricht.


<< Zurück zu den Suchergebnissen