Titel | Birdman oder (die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) |
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Originaltitel | Birdman or (the unexpected virtue of ignorance) |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2014 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 01:59:48 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | Englisch |
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Regie | Alejandro González Iñárritu |
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DarstellerInnen | Michael Keaton (Riggan), Emma Stone (Sam), Zach Galifianakis (Jake), Naomi Watts (Lesley), Jeremy Shamos (Ralph), Andrea Riseborough (Laura), Damian Young (Gabriel), Natalie Gold (Clara), Merritt Wever (Annie), Edward Norton (Mike)
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Verleiher | Centfox Film |
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Inhalt | Mit der Verkörperung des Comic-Superhelden „Birdman“ konnte Riggan Thomson internationale Erfolge feiern. Seitdem er „Birdman 4“ abgelehnt hatte, ist er in ein Karrieretief geraten. Mit der Adaption des Raymond Carver Theaterstücks „Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden“ will Riggan als Regisseur und Hauptdarsteller ein deutliches Lebenszeichen von sich geben. Doch je näher die finalen Vorpremieren kommen, desto panischer wird er. Als einer seiner Darsteller auf der Bühne verunfallt, kann er die Rolle mit dem exzentrischen Broadway-Star Mike Shiner nachbesetzen. Obwohl dieser das Stück mit wertvollen Inputs zu bereichern weiß, sorgt er schon bei der ersten Testvorführung für einen handfesten Skandal. Produzent Brandon kann Riggan nur mit Mühe davon abhalten, Shiner vor die Tür zu setzen. Doch Riggans wachsende Paranoia zu scheitern, wird noch durch eine gefürchtete Kritikerin der „Times“ genährt, die ihm prophezeit, seine Theaterpremiere verreißen zu wollen. Zudem eröffnet Freundin Laura, dass sie ein Kind von ihm erwartet, und seine soeben erfolgreich vom Drogenentzug zurückgekehrte Tochter Sam überrascht er, als sie soeben einen Joint geraucht hat. Riggans innere Stimme, die als „Birdman“ zu ihm spricht, wird immer lauter … |
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Alterskennzeichnung | Meisterregisseur Alejandro González Iñárritus („Babel“, „21 Gramm“) überlanger, tragikomischer Theater- und Künstlerreigen wartet aus der Sicht des Jugendschutzes mit durchgehend derber Sprache auf. Drogen- und Alkoholmissbrauch, eine Schlägerei und der Selbstmordversuch des Hauptdarstellers veranlassten die Kommission den Film nur mit knapper Mehrheit ab 10 Jahren einzustufen. |
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Positivkennzeichnung | In Iñárritus chaotisch-fiebrigem Theatertreiben vor, unter und hinter der Bühne werden die Zuseher/innen in langen, intim anmutenden Kamerafahrten herumgeführt und sind somit Teil des Geschehens. Neben Seitenhieben auf die Auswüchse der Traumfabrik Hollywood und die Unterhaltungsindustrie entlarvt er schonungslos den Geltungsdrang, die Eitelkeiten, egozentrischen Boshaftigkeiten und Selbstdarstellungen der Protagonisten, um zugleich deren Einsamkeit und Angst vor der Bedeutungslosigkeit sowie ihre inneren Zweifel und eine zunehmende Entfremdung offenbar zu machen. Reiferen Jugendlichen könnte das Geschehen Anreiz sein, sich mit fundamentalen Fragen des eigenen Ichs auseinanderzusetzen: wer bin ich, wie sehe ich mich, wie sehen mich die anderen etc. Ein großartiger Cast, allen voran Michael Keaton, die fulminante Inszenierung und die ansprechende Musik veranlassten die Kommission Alejandro González Iñárritus Parabel der Selbstreflexionen als empfehlenswerten Diskussionsfilm für Jugendliche ab 16 Jahren hervorzuheben. |
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