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Titel

Inherent Vice - Natürliche Mängel

Originaltitel

Inherent Vice

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

USA

Länge

02:28:30 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Paul Thomas Anderson

DarstellerInnen

Joaquin Phoenix (Doc Sportello), Josh Brolin (Bigfoot Bjornsen), Owen Wilson (Coy Harlingen), Katherine Waterston (Shasta Fay Hepworth), Reese Witherspoon (Penny), Benicio Del Toro (Sauncho Smilax), Jena Malone (Hope Harlingen), Maya Rudolph (Petunia Leeway), Martin Short (Dr. Blatnoyd)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Kalifornien, 1970. Der dauerbekiffte Privatdetektiv Larry „Doc“ Sportello wird von seiner Ex-Freundin Shasta um Hilfe gebeten. Ihr schwerreicher Liebhaber, der Immobilientycoon Mickey Wolfmann, soll von seiner Frau und deren Lover mit ihrer Hilfe entführt und in die Psychiatrie gebracht werden, damit sie alle an sein Geld kommen. Kaum ist Shasta wieder verschwunden, steckt Doc mitten in einem Fall, der sich für ihn zu einem wahren Irrgarten auswächst, denn kaum hat er eine Person gefunden oder ein Rätsel gelöst, tauchen schon wieder die nächsten Schwierigkeiten auf. Außerdem sitzt ihm „Bigfoot“ Bjørnson vom LAPD ständig im Nacken, der mit Vorliebe seine Tür eintritt und ihn als Hippie niedermacht.

Alterskennzeichnung

Verfilmt nach einem Roman von Thomas Pynchon ist der für Erwachsene durchaus interessante und unterhaltsame Film für Jugendliche nicht gänzlich unproblematisch, denn der Detektiv verzichtet selbst bei der Arbeit nie auf Drogen und ist eigentlich immer „breit“. Deswegen stolpert er auch immer wieder in gefährliche Situationen, und seine Ermittlungsarbeit leidet unter seinem stets vernebelten Zustand. Ähnlich wie für die Hauptfigur ist auch für die Zuseher/innen nicht jedes Detail der Handlung verständlich oder logisch – selbst die Überlegung, dass alles nur ein einziger höllischer Trip ist, wäre zulässig. Es gibt zahlreiche gewalthältige Szenen bzw. Straftaten (Prügelei, Entführung, Verschwörung, Drogendelikte), die zum Teil nicht geahndet werden – unter anderem erschießt die Hauptfigur jemanden, was für sie keine rechtlichen Folgen zeitigt. Neben dem Konsum verschiedenster Drogen wie Marihuana, Kokain, Heroin usw. spielt auch der Alkohol keine unwesentliche Rolle. Im Fall des Polizisten wird diesem der Whiskey sogar von seinem kleinen Sohn eingeschenkt, der das ganz offensichtlich nicht zum ersten Mal macht. Die Vorgangsweise von Vertreter/innen der Polizei bzw. der Staatsanwaltschaft erweist sich als höchst fragwürdig, da ihnen die Ermittlungen entweder völlig egal sind oder sie wie in einem gänzlich rechtsfreien Raum agieren (z.B. kommt es zur Misshandlung von Personen). Es bedarf insgesamt also einer großen Reife, um den Film als überzogen wahrnehmen und entsprechend reflektieren bzw. einordnen zu können. Eine vergewaltigungsähnliche Sex-Szene, das einseitige Frauenbild, die teils sehr derbe Sprache und die Filmlänge waren ebenfalls Gründe für die hohe Einschränkung („freigegeben ab 16 Jahren“).

Positivkennzeichnung

-


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