JMK

Von Menschen und Pferden

Hross i oss

Langfilm

2014

Island

01:20:40 (hh:mm:ss)

Benedikt Erlingsson

Ingvar Eggert Sigurðsson (Kolbeinn), Charlotte Bøving (Solveig), Steinn Ármann Magnússon (Vernhardur), Helgi Björnsson (Egill), Kristbjörg Kjeld (Hildur), Sigríður María Egilsdóttir (Jóhanna), Juan Camillo Roman Estrada (Juan Camillo), Kjartan Ragnarsson (Grimur), Atli Rafn Sigurðsson (Óli), Halldóra Geirharðsdóttir (Ása)

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Island: Der in die Jahre gekommene Kolbeinn möchte seiner Liebsten Solveig mit der weißen Stute Grana seine Aufwartung machen. Als aber Solveigs Hengst Brúnn das Pferd unter Beobachtung der neugierigen Nachbarn bespringt, während Kolbeinn noch im Sattel sitzt, verliert dieser sein Gesicht und erschießt zuhause Grana. Der trinkfreudige Vernhardur zwingt sein Pferd mit ihm zu einem soeben auslaufenden Fischkutter zu schwimmen, um von der russischen Mannschaft hochprozentigen Alkohol zu erstehen. Das Unternehmen gelingt, die Folgen sind aber tödlich. Um seinen Pferden freien Lauf zu ermöglichen, schneidet Grimur die Stacheldrahtzäune des hitzigen Egill durch. Während dieser mit dem Traktor Jagd auf ihn macht, landet Grimur durch ein Missgeschick fast erblindet in einer abgelegenen Wiese. Zum Glück findet die selbstbewusste Johanna den Verletzten auf ihrer Suche nach entlaufenen Pferden und bringt ihn zu seiner Familie zurück. Der Tourist Camillo ist von der Schönheit Johannas so angetan, dass er das Reiten lernen möchte. Bei einem Ausritt in größerer Runde bleibt er aber zurück und gerät in einen Schneesturm….

In seinem mehrfach preisgekrönten Spielfilmdebut erzählt Theaterschauspieler Benedikt Erlingsson in schrulligen bis schwarzhumorigen Episoden von den Schicksalen einer Tal- und Dorfgemeinschaft, die einander auch mit Missgunst und Hass begegnen, letztendlich aber gegenseitig brauchen. Die vermittelte Verbundenheit Mensch und Pferd wird immer wieder durch schockierende Momente (die Erschießung Granas, eine angedeutete Kastrierung, das qualvoll anmutende Schwimmen eines Pferdes zum Fischkutter etc.) unterbrochen, die junge Zuseher/innen irritieren könnten. Wenn auch im Filmabspann betont wird, dass kein Tier zu Schaden gekommen ist, verlangt dem Zuschauer doch das scheinbare Ausweiden eines toten Pferdes durch den Touristen Camillo, der im Körper des Tieres Schutz vor der Kälte sucht, einige Seherfahrung ab. Eine Sexszene und vor allem der stete Alkoholkonsum bewegten zudem die Kommission den Film mit „ab 12 Jahren“ einzustufen.

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