JMK

Chappie

Chappie

Langfilm

2014

USA

02:00:25 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Neill Blomkamp

Hugh Jackman (Vincent Moore), Sharlto Copley (Chappie (motion capture performer)), Dev Patel (Deon), Miranda Frigon (Psychologist), Jose Pablo Cantillo (Yankie), Janus Prinsloo (Police Officer), Eugene Khumbanyiwa (King), Brandon Auret (Hippo)

Sony Pictures Filmverleih GmbH

Die nahe Zukunft: In Johannesburg steht die südafrikanische Polizei der ausufernden Kriminalität machtlos gegenüber. Abhilfe kann jedoch der Waffenkonzern Tetra Vaal mit seinen „Scouts“, ausgeklügelten Polizeirobotern schaffen. Mastermind Deon Wilson arbeitet aber bereits an einer Software, die Roboter mit Empfindung und künstlicher Intelligenz ausstatten kann. Firmenchefin Michelle Bradley will davon nichts wissen und verbietet ihm jegliche Tests. Deon stiehlt aber einen ausrangierten Roboter und Chappie ist geboren. Da wird der Erfinder unvermutet von einem primitiven Kriminellen-Trio entführt. Anführer Ninja braucht dringend viel Geld, um einen Gangsterboss für einen verpatzten Coup zu entschädigen. Da kommt ihm Chappie gerade gelegen. Doch der Roboter befindet sich noch im Kleinkind-Modus. Während die Gangster ihn nach eigenem Vorbild für Raubzüge auszubilden versuchen, wird er von Deon gewarnt, nicht kriminell zu werden. Tödliche Gefahr lauert vonseiten Deons frustriertem Arbeitskollegen Vincent. Da er mit seinem Prototyp des monströsen Polizeiroboters „Moses“ auf taube Ohren stößt, will er nicht nur Johannesburg im Chaos versinken lassen, indem er Deons Polizeiroboter lahmlegt, sondern auch Deon und Chappie ausschalten …

„District 9“- und „Elysium“-Regisseur Neill Blokamp wirft auch in seinem dritten Kinofilm einen dystopischen Blick auf sein Heimatland, in dem – wie bei „District 9“ – wieder vorwiegend die Ghettos von Johannesburg zur Kulisse werden. Aus dem für junge Zuseher/innen immer latent bedrohlichen, kriminellen Umfeld sticht der anfangs naiv-kindliche Chappie als positive Identifikationsfigur hervor. Umso verstörender ist es, als der Roboter von seinen kriminellen „Eltern“ schnell tatsächlich zu kriminellen Taten angestiftet werden kann und im blutigen Finale zur Waffe greift. Die teilweise fragwürdige Charakterzeichnung auch der anderen Protagonisten, Waffenverherrlichung, Drogenhandel und ein leicht splatterartiger Showdown veranlassten die Kommission den Film mit „ab 14 Jahren“ einzustufen.

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