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Titel

Cake

Originaltitel

Cake

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

USA

Länge

01:42:21 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Daniel Barnz

DarstellerInnen

Jennifer Aniston (Claire Simmons), Adriana Barraza (Silvana), Felicity Huffman (Annette), William H. Macy (Leonard), Anna Kendrick (Nina Collins), Sam Worthington (Roy Collins), Mamie Gummer (Bonnie), Chris Messina (Jason Bennett), Lucy Punch (Schwester Gayle), Britt Robertson (Becky)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Claire leidet an chronischen Schmerzen. Freunde und Ehemann hat sie offenbar von sich gestoßen. Allein ihre Haushälterin Silvana bleibt bei ihr und kümmert sich um sie. Claire flüchtet sich in Medikamente und Alkohol. Manchmal besucht sie eine Selbsthilfegruppe für Schmerzpatient/innen. Als Nina aus dieser Gruppe Selbstmord begeht, möchte Claire unbedingt ergründen, was diese junge Frau zum Selbstmord getrieben hat, wo sie doch ein kleines Kind hat.
Nach und nach kommt Claires Vergangenheit ans Licht und ihr eigener Prozess der Trauerarbeit kann beginnen ...

Alterskennzeichnung

Über lange Strecken des Films wird der massive Medikamenten- und auch Alkoholmissbrauch von Claire gezeigt. (Allerdings niemals als etwas Nachzuahmendes.) In einer drastischen Szene erbricht sie nach einer Überdosis in die Toilette und bleibt dann bewusstlos am Boden liegen.
Der Selbstmordgedanke schwebt sozusagen durchgehend bedrohlich in der Luft, sowohl in Traumsequenzen als auch konkret: Claire versucht sich einmal in einem Schwimmbecken zu ertränken, und einmal legt sie sich auf Bahngleise. Selbstzerstörerische Tendenzen prägen überhaupt ihr gesamtes Handeln.
Claire versucht die Suizidgründe Ninas, ihre Gedanken kurz vor dem Tod nachzuempfinden. Dafür stellt sie sich sogar auf das Brückengeländer, von dem aus die junge Frau in den Tod gesprungen ist. Nina machte freiwillig ihren kleinen Sohn Casey zum Halbwaisen. Claire hingegen hat ihren kleinen Sohn bei einem Unfall verloren, was nach und nach herauskommt und sehr berührt. Auch das Schicksal Roys, Witwer Ninas, und Caseys geht nahe. Das Aufeinandertreffen Claires mit dem offenbar schuldigen Unfallgegner, dessen Leben durch diese Schuld ebenfalls zerstört ist, wird sehr intensiv dargestellt und lässt zudem ein weiteres trauriges Schicksal erahnen.
Die immer wieder eingefügten Traum- bzw. Halluzinationssequenzen, oft in Verbindung mit Schreckmomenten, die zurück in die Realität führen, könnten die Jüngeren überfordern.
Entlastend wirken das Fehlen direkter Identifikationsfiguren für Jugendliche sowie die langsame Erzählweise. Auch, dass am Ende Hoffnung aufschimmert. Claire wendet sich wieder dem Leben zu, ist bereit, mit der Trauerarbeit zu beginnen.
Es wird eine Freigabe ab 14 Jahren empfohlen.

Positivkennzeichnung

Tablettensucht, ein offenbar weiter verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft als oft angenommen, wird hier aufgezeigt. Auch die Suizidproblematik, die unfassbare Verzweiflungssituation nach dem Verlust eines geliebten Menschen, der nachvollziehbar den eigenen Zusammenbruch zur Folge hat, alles durcheinanderwirft, wird eindrucksvoll und berührend dargestellt.
Hervorzuheben: die schauspielerischen Leistungen von Jennifer Aniston (als Claire) und Adriana Barraza (als ihre Haushälterin Silvana). „Annehmbar ab 16 Jahren als Drama”.


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