medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Der Chaos-Dad (TV-Version)

Originaltitel

That's My Boy

Filmtyp

DVD

Herstellungsjahr

2012

Herkunftsländer

USA

Länge

01:48:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Sean Anders

DarstellerInnen

Adam Sandler (Donny), Andy Samberg (Todd), Leighton Meester (Jamie), James Caan (Father McNally), Milo Ventimiglia (Chad), Blake Clark (Gerald), Meagen Fay (Helen), Tony Orlando (Steve Spirou), Will Forte (Phil)

Verleiher

ORF

Inhalt

Im Jahr 1984 hatte Donny Berger als 13-jähriger Schüler Sex mit seiner Lehrerin Mary McGarricle. Der Beziehung entsprang ein Sohn, für den Donny das Sorgerecht erhielt, als er 18 Jahre alt wurde, denn Mary musste wegen Sex mit einem Minderjährigen 30 Jahre in Haft. Nach seinem kurzfristigen Ruhm ist Donny im Jahr 2012 ein abgehalfterter Ex-Star, der völlig pleite ist. Aufgrund von Steuerschulden in der Höhe von 43.000 Dollar, die er binnen einer Woche bezahlen muss, will Donny ein Wiedersehen mit seinem inzwischen erfolgreichen Sohn arrangieren. Han Solo Berger hat aber seit langem keinen Kontakt mehr zu seinem Vater, im Gegenteil: Er hat sich sogar in Todd Petersen umbenannt, weil Donny stets ein schlechter Vater war. Der Moderator einer TV-Reality-Show verspricht Donny Geld, wenn er Donnys gesamte Familie vor die Kamera bekommt. Donny sucht seinen Sohn auf und platzt mitten in die Hochzeitsvorbereitungen von Todd und dessen Braut Jamie.

Alterskennzeichnung

Der von Brachial-Humor geprägte Film lässt kein jugendschutzrelevantes Kriterium (Gewalt, Sex usw.) oder Tabu (Sex mit Minderjährigen, Inzest usw.) aus und ist in jeder Hinsicht politisch unkorrekt und sozialethisch desorientierend (Diskriminierung von Zuwander/innen, Homosexuellen, dickleibigen Personen usw.). Drogen- (z.B. Shisha rauchen, Kokain) und Alkoholkonsum sind exzessiv, werden positiv dargestellt und nicht hinterfragt. Die Hauptfigur hat bereits zum Frühstück und auch ansonsten nahezu ständig eine Bierdose in der Hand (sogar am Hotelsims!), und sie fordert immer wieder andere Personen zum heftigen Trinken auf (abgesehen davon wird jede/r, die/der nicht mitmacht, abgewertet). Zu den Gewaltszenen zählen Prügeleien ebenso wie das mehrmalige Niederschlagen von Gegner/innen mit einer Bierflasche oder die mehrfachen Bedrohungen von Menschen mit Gewehren/Pistolen. Die zahlreichen sexuell aufgeladenen Szenen (mehrmaliges Masturbieren, Szenen in einem Strip-Club, kaum verhüllte Erektionen usw.) könnten für Kinder und Jugendliche in der Phase der Pubertät in dieser Form der Darstellung problematisch sein. Das im Film angebotene Frauen- bzw. Männerbild ist klischeehaft und höchst fragwürdig, rüpelhaftes Verhalten wird stets belohnt (unter anderem findet die Betreiberin eines Spas die Hauptfigur trotz ihres sexistischen Verhaltens attraktiv). Ganz allgemein ist die Hauptfigur samt ihrem von Verantwortungslosigkeit geprägten Lebensmodell und ihrem teils gefährlichen Verhalten im Alltag (z.B. die Cabrio-Fahrt unter einem LKW durch) als Vorbild ungeeignet. Die Sprache ist durchgängig derb und sexistisch, die Gags immer unter der Gürtellinie. Entlastend ist lediglich, dass die Lehrerin-Schüler-Beziehung mit einer langen Haftstrafe geahndet wird, und dass der Film derart überzogen ist, dass Jugendliche ab 14 Jahren das entsprechend einordnen und reflektieren können. Für diese Altersgruppe bietet sich die Hauptfigur als gescheiterte Existenz auch nicht mehr zur Identifikation an, sie wirkt durch Kostüm und Maske im Gegenteil eher wie aus der Zeit (den 1980er/1990er-Jahren) gefallen. Die dünne Story von der Wandlung eines schlechten zu einem liebenden Vater bleibt bis zum Schluss unglaubwürdig („freigegeben ab 14 Jahren“).

Positivkennzeichnung

-


<< Zurück zu den Suchergebnissen