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Titel

Mara und der Feuerbringer

Originaltitel

Mara und der Feuerbringer

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:33:55 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Tommy Krappweis

DarstellerInnen

Lilian Prent (Mara Lorbeer), Esther Schweins (Christa Lorbeer), Jan Josef Liefers (Professor Weissinger), Christoph Maria Herbst (Loki), Eva Habermann (Sigyn), Alex Simon (Siegfried), Heino Ferch (Dr. Thurisaz), Sophie Adell (Wicca), Nadine Wrietz (Walburga), Sabine Lorenz (Frau Stapler-Weizgau), Thomas Fritsch (Loge)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die 14-jährige Mara ist eigentlich ein ganz normaler Teenager mit ganz normalen Problemen. Ihre Mutter, die sie zu ihren Esoterikkursen mitschleppt, findet Mara ziemlich nervig. In der Schule wird sie ständig von einer Gruppe Tussis rund um Larissa gepiesackt. Als wäre das noch nicht genug, plagen Mara neuerdings auch düstere Visionen. Durch einen sprechenden Ast erfährt sie, dass sie die „kleine Seherin“ ist, die die Welt vor dem Untergang retten soll. Mit der Hilfe von Universitätsprofessor Weissinger, einem Spezialisten für die germanische Mythologie, beginnt eine abenteuerliche Reise durch die Zeiten, bei der Mara Mut beweisen und über sich hinauswachsen muss.

Alterskennzeichnung

Für jüngere Kinder dürften die Wechsel zwischen den Zeiten bzw. Welten eine Überforderung darstellen. Auch Fantasyelemente, wie etwa die furchterregenden Figuren des Feuerbringers, der Midgardschlange oder des Lindwurms (z.B. in der Szene am Mittelalter-Markt), sind für diese Altersgruppe zu stark ängstigend. Die düstere und vermutlich verwirrende Welt der germanischen Mythologie mit dem an einen Felsen gefesselten Loki und seiner bedrohten Frau Sigyn könnte jüngeren Kindern ebenfalls Angst machen. Ältere Kinder und Jugendliche werden sich hingegen stark mit Mara identifizieren und sämtliche Abenteuer „gemeinsam mit ihr“ durchstehen („freigegeben ab 8 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Tommy Krappweis verfilmte seine eigene (dreiteilige) Romanvorlage als spannendes Fantasyabenteuer. Die germanische Mythologie und die Nibelungensage werden teils zeitgemäß, teils pädagogisierend (z.B. die Vorträge des Professors) präsentiert, machen aber hoffentlich Lust aufs Nachlesen. Die von ihrer jungen Darstellerin gut gespielte Hauptfigur lädt zur Identifikation ein, denn ältere Kinder und Jugendliche werden Maras (pubertäre?) Sorgen und Nöte gut kennen und verstehen (z.B. Emanzipation von den Eltern, Mobbing in der Schule, aber auch die „Zwischenwelt“ am Übergang vom Kind zur Erwachsenen oder die Fantasie, zur Heldin zu werden). Ihre Kommentare mit Bezügen zu modernen Fantasywelten (z.B. „Darklord“ oder „Mordor“) zeugen von recht trockenem Humor. Auch Maras Interesse für den nackten, athletischen Oberkörper Siegfrieds ist witzig. Die Erwachsenenfiguren sind wie so oft zum Zweck der Unterhaltung (von Teenagern?) überzeichnet. Die Special Effects können zwar vielleicht nicht ganz mit jenen von großen Hollywood-Produktionen mithalten, als Fantasyfilm ab 10 Jahren ist der Film dennoch empfehlenswert.


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