Inhalt | Das dritte Animations-Abenteuer rund um die kleine Fee Tinkerbell. Zu Beginn wird ihre Freundin Emily, die Tierfee, von einem lauten Brüllen angelockt. In einer Höhle trifft sie auf ein seltsames riesiges Wesen mit grün funkelnden Augen, genannt Nimmerbiest. Emily erkennt den guten Charakter hinter dem furchteinflößenden Äußeren. Doch Nimmerbiest wird als Bedrohung für das Tal der Feen angesehen und die Wächterfeen werden beauftragt, es zu fangen. Emily muss nun ihre Freundinnen überzeugen, mit ihr zusammen Nimmerbiest zu retten. Und das Tal der Feen gerät zudem in eine sehr gefährliche Lage ... |
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Alterskennzeichnung | Schon zu Beginn dieses 3D-Animationsfilms wird Angst erzeugt, die bei den jüngsten Zuseher/innen im Verlauf der Handlung kaum mehr vollständig abgebaut werden kann. Ab ungefähr dem zweiten Drittel wird ein Spannungsbogen kreiert, der sich dann mehr oder weniger bis zur finalen Rettung des Tals erstreckt, der also über einen außergewöhnlich langen Zeitraum anhält. Gegen Ende hin wird das Tal der Feen in friedlicher, fröhlicher Stimmung gezeigt. Das inzwischen liebgewonnene Nimmerbiest lebt glücklich mit den Feen, integriert in die Gemeinschaft. Bei diesem positiven Ausgang bleibt es aber nicht. Die Feen müssen sich nun von Nimmerbiest verabschieden. Es muss wieder in einen 1000-jährigen Schlaf fallen. Mit diesem traurigen Bild endet der Film. Über weite Strecken ist Nimmerbiest nicht eindeutig gut oder eindeutig böse, es wird von den einen gefürchtet, von anderen geliebt, einmal als Monster, dann wieder als gutes Wesen angesehen. Sogar Emily zweifelt zwischendurch. Als Tinkerbell vermeintlich von Nimmerbiest verletzt wird, wird dieser Irrtum erst sehr viel später aufgeklärt. Als sich Nimmerbiests Gutherzigkeit endgültig herausstellt, muss von diesem lieben Freund und Retter für immer Abschied genommen werden. Der traurige Schluss dürfte besonders für die Kleinsten nicht verständlich und nachvollziehbar sein. Die emotionale Berg- und Talfahrt, das ambivalente Erscheinen von Nimmerbiest zwischen Gut und Böse und somit dessen schwierige Einordnung, wurde vom Standpunkt des Jugendschutzes als problematisch eingestuft. Nicht zuletzt auch Nimmerbiests äußere Verwandlung, um die Blitze abfangen und so das Tal der Feen retten zu können. Diese Ambivalenz (zudem auf verschiedenen Ebenen) könnte überfordernd und belastend wirken. Auch zu erwähnen: Emily stirbt, wird dann aber von Nimmerbiest wieder zum Leben erweckt. Verfolgungsjagden sind durch schnellen Schnitt gekennzeichnet. Als entlastend kann die Filmlänge (76 Min.) angeführt werden. Einzelne bedrohlichere Szenen, meist verstärkt durch Farb- und Tonebene, werden durchaus schnell aufgelöst. Kurze Schreckmomente sind kindgerecht aufbereitet, insgesamt wird eine Freigabe ab 6 Jahren empfohlen.
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