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Titel

Big Eyes

Originaltitel

Big Eyes

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

USA

Länge

01:46:46 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Englisch

Regie

Tim Burton

DarstellerInnen

Amy Adams (Margaret Keane), Christoph Waltz (Walter Keane), Krysten Ritter (DeeAnn), Jason Schwartzman (Ruben), Terence Stamp (John Canaday), Danny Huston (Dick Nolan), Elisabetta Fantone (Marta), Jon Polito (Enrico Banducci), James Saito (Richter), Stephanie Bennett (Studentin)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Gerade frisch geschieden zieht Margaret in den 60er Jahren nach San Francisco, um ihrer große Leidenschaft, dem Malen, endlich nachgehen zu können. Doch ihre Bilder sind sehr außergewöhnlich, malt sie doch stets Kinder, die übergroße Augen haben. Leider wird ihr als Künstlerin kaum Beachtung geschenkt, das ändert sich erst, als sie den charismatischen Maler Walter Keane kennenlernt und ihn heiratet. Walter ist begeistert von ihren Bildern, meint aber, dass der Erfolg deshalb ausbliebe, weil sie eine Frau sei. So überzeugt Walter sie, dass er die Bilder als seine Arbeiten ausgibt und Dank seiner ausgezeichneten Marktstrategie erlangt er alsbald große Anerkennung für die Werke seiner Frau. Die Bilder werden zu Kult und das Geld beginnt zu fließen, doch für Margaret hat dies keinerlei positive Auswirkungen, ganz im Gegenteil – ihr Mann beginnt sie einzusperren und ein schreckliches Ehemartyrium nimmt seinen Lauf. Als Margaret endlich die Kraft findet, sich aus dieser Hölle zu befreien, muss sie den Beweis antreten, dass die Bilder von ihr gemalt wurden …

Alterskennzeichnung

Für den Jugendschutz relevant ist die Tatsache, dass der Film sehr wenig an entlastenden Szenen bietet, die Hauptprotagonistin steht unter einem permanenten Leidensdruck, auch wird relativ viel Alkohol konsumiert. Ein Mann versucht eine andere Person mit der Gabel ins Auge zu stechen und man sieht einige gewalttätige Szenen von Schlägereien. Als besonders belastend wurde die Szene empfunden, in der Walter seine Frau und die Tochter mit Streichhölzern bewirft und schließlich ein Zimmer in Brand setzt. Die problematische Beziehung der beiden Hauptprotagonisten und ihr Scheidungskrieg könnten ein jüngeres Publikum emotional belasten. Daher entschied die Kommission auf eine Altersfreigabe ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Tim Burton zeigt in seinem biografischen Film das Leben des Künstlerehepaars Walter und Margaret Keane auf und beschreibt den Werdegang einer Frau auf dem Weg zur Selbstfindung.
In den 50er Jahren waren Frauen ohne Männer nichts wert, es fiel ihnen schwer, eine Arbeit zu finden, und als Künstlerin hatte man auf dem freien Markt so gut wie keinerlei Aussichten auf Erfolg. Der Film zeigt den langen Weg zur Emanzipation einer ausdrucksstarken Malerin, die erkennt, dass sie innerhalb des von ihrem Ehemann immer enger gesponnenen Netzes von Lügen nicht mehr länger leben kann. Sie findet schließlich zu sich selbst und beginnt mit Hilfe ihrer Tochter gegen den übermächtig erscheinenden Ehemann zu revoltieren und schlussendlich den Ruhm für ihre Werke zu ernten. Der Film greift auch das immer noch aktuelle Thema der Stellung der Frau im Kunstgewerbe auf und bietet für ein jugendliches Publikum einiges an Diskussionsanregungen.
Die Kommission hebt den Film mit „annehmbar ab 14 Jahren als biografisches Künstlerdrama“ hervor.


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