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Titel

Drei Eier im Glas

Originaltitel

Drei Eier im Glas

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2014

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:31:28 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Antonin Svoboda

DarstellerInnen

Dirk Stermann (Barney), Christoph Grissemann (Drakuhl), Heinz Strunk (Kiesel)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Nach „Immer nie am Meer“ (2007) – von ihren Schöpfern als „Psychogroteske“ bezeichnet – ein weiterer Spielfilm des österreichischen Regisseurs Antonin Svoboda, bei dem er die Protagonisten Stermann & Grissemann und den Entertainer Heinz Strunk wieder gemeinsam vor der Kamera zeigt.
Barney Schweinheimer (Dirk Stermann) hatte einst als Model internationalen Erfolg, heute steht es eher schlecht um ihn. Sein Besitz nach 25 Jahren besteht aus einem flohmarktreifen Koffer und einem Saxophon. Als er dieses zwecks Verkauf schätzen lassen will, landet er in der angestaubten Musikalienhandlung von Michael Kiesel (Heinz Strunk), selbst ein recht guter Saxophonist, der unter der Fuchtel seines pflegebedürftigen und gemeinen Vaters steht. Kiesel, ein schwerer Alkoholiker, bietet auch einen (skurril wirkenden) „Saxophonkurs für Singles“ an. Dragan Kuhl (Christoph Grissemann) ist der Sohn der berüchtigten „Ribiselmörderin“ (Ingrid Burkhard), die seinerzeit ihren Ehemann und seine beiden Liebhaber meuchelte. Dragan betreibt ein Reisebüro, das bizarre Urlaubsträume mit Blick auf Orte von Tod und Zerstörung anbietet. Ihm wird die Lizenz auf ein Jahr gesperrt und so verbringt er seine Zeit einsam in seiner riesigen Villa mit Pingpongspielen gegen sich selbst, bis ihm dies zu fad wird. Alle treffen sich beim o.a. Saxophonkurs und landen schließlich als schrullige Wohngemeinschaft in Dragans Villa. Der Tod des Erzählers (ein schwarzer, tansanischer Immigrant – er ist auch Mitglied der Saxophongruppe) bringt schließlich ungeahnten Erfolg, da Kiesel den Kurs in Einheiten auf Youtube einspielt und „Dead Man Playing“ überraschend ein Hit wird …

Alterskennzeichnung

Abgehoben, skurril und mit oft bitterbösem Sarkasmus wird hier ein Potpourri an seltsam anmutenden Szenerien geboten. Anzuführen sind etliche Szenen und Inhalte: Der schon unglaubhaft extreme Alkoholkonsum Kiesels, der Umgang mit dem Tod an sich, zwei Besuche in einem „Loch-in-der-Wand-Puff“ („Glory Hole“), ein Gespräch über Selbstmordarten, die Fahrten zu Unglücksorten (auch Tschernobyl!), die eigenartige Serie „Verliebt in eine Leiche“, die für Kiesel eine wichtige Rolle spielt, eine Rückblende mit Kindern, untergriffige Szenen allgemein und die seltsamen Figuren der Hauptdarsteller an sich. Auch der Tod des Erzählers, der zu Erfolg führt, ist anzumerken. All dies wird in oft grotesker Weise dargeboten, ohne dass Blut fließt oder wirklich drastische Szenen geboten werden. Jugendliche ab 14 Jahren verfügen über ausreichende Medienerfahrung, um das Gebotene entsprechend einordnen zu können, zumal ihnen die Hauptdarsteller und ihre Darstellungsweise durchaus bekannt sein dürften. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

-


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