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Titel

Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist

Originaltitel

Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:32:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Andreas Prochaska

DarstellerInnen

Gerhard Liebmann (Hannes Muck), Simon Hatzl (Heinrich Plöschberger), Ines Honsel (Susanne Kert), Fritz Egger (Alois Prantl)

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Hannes Muck ist Postenkommandant der Polizei in einem kleinen Kärntner Dorf. Ein Unfall, der sich bald als Mord herausstellt, krempelt sein Leben komplett um. Denn als bei den Ermittlungen herauskommt, dass ein Einheimischer der Täter sein muss, lassen ihn Menschen fallen, die er bislang für seine Freunde hielt. Und während um ihn die Fassade der lieblichen Dorfwelt zerbröckelt und sich Abgründe auftun, nimmt Hannes Muck sein Schicksal in die Hand, löst den Fall und stellt sein Leben auf neue Beine.

Alterskennzeichnung

Der Krimi birgt genrebedingt einige Gewaltelemente. Man sieht die Leiche einer ca. 16-Jährigen, ebenso – sehr kurz – den Mord an ihr sowie eine längere Szene, in der eine Hauptfigur von drei anderen niedergeschlagen wird. Des Weiteren ist ein kurzes Sexvideo anzuführen, bei dem aber mehr zu hören als zu sehen ist. All dies entfaltet aufgrund von Länge und Inszenierung keine nachhaltig jugendgefährdende Wirkung. Weiters sind mehrere belastende Eltern-Kind-Beziehungen und der Hass der Dorfbewohner auf eine Einrichtung für „problematische“ Jugendliche zu nennen, beides kann jüngere Kinder verstören. Auch die entwürdigenden Verhörmethoden eines Polizisten sind anzuführen, diese werden aber von der ehrbaren und empathischen Hauptfigur Muck erkannt und angesprochen. Dies wirkt ebenso entlastend wie die ruhige Inszenierung.
Die Kommission schwankt in ihrer Einschätzung zwischen einer Freigabe ab 10 oder 12, entscheidet sich aber knapp für 10. Ab diesem Alter ist das Gesehene einerseits halbwegs einordenbar, andererseits bestehen ausreichend Distanzierungsstrategien zur Verarbeitung der problematischen Inhalte.

Positivkennzeichnung

Neben formalen und darstellerischen Qualitäten bietet der Krimi auch einige Denkanstöße. Man muss sich nur auf die Hauptfigur Muck einlassen, die im Laufe der Geschichte ihr eigenes Verhalten, ihre Freundschaften und ihre Vaterbeziehung reflektiert und ihr Leben dann radikal ändert. Aber auch viele andere Charaktere sind interessant zu beobachten in ihrem Bestreben, ihre eigentlichen Wünsche, Sehnsüchte und Neigungen auszuleben und diese dennoch vor der Dorföffentlichkeit zu verstecken. Die Kommission sieht den einmal humorvollen, einmal bitterbösen Krimi daher als annehmbar ab 14 Jahren.


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