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Titel

10 Milliarden - wie werden wir alle satt?

Originaltitel

10 Milliarden - wie werden wir alle satt?

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:42:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Valentin Thurn

DarstellerInnen

Valentin Thurn

Verleiher

ThimFilm GmbH

Inhalt

Derzeit leben über 7 Milliarden Menschen auf dem Planeten Erde und jeder sechste Mensch leidet Hunger. Bis ins Jahr 2050 werden wir den zehnmilliardsten Erdenbürger erwarten, doch woher sollen die Nahrungsmittel kommen, um eine solche Menschenmasse zu ernähren? Unter ökologischen Aspekten scheint dies undenkbar und trotzdem versucht Regisseur Valentin Thurn zwei Modelle gegenüberzustellen – die industrielle und die biologische Landwirtschaft. Dabei erkundet er beide Lager, spricht über die wichtigsten Grundlagen der Lebensmittelproduktion, besucht Biobauern, Laborgärten und Fleischfabriken, in denen unter anderem Hühner in Windeseile getötet, enthäutet und zu einem Nahrungsmittel umgewandelt werden. Er zeigt auf, wie Ressourcen verschwendet und ausgebeutet werden, ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt, und hinterfragt kritisch die Visionen beider Modelle für die Zukunft. Er präsentiert kleine Projekte und Unternehmungen, die bereits schon funktionieren, und verweist darauf, dass die wahrscheinlich einzige Lösung eine regionale ist …

Alterskennzeichnung

Der Film ist für eine Dokumentation relativ lange und zeigt einige möglicherweise verstörende Bilder von Hühnerschächtungen und Massentierhaltung. Zudem ist der Inhalt sehr komplex und der Film ist zum Teil mit Untertiteln versehen.
Aus diesen Gründen sprach sich die Kommission für eine Altersfreigabe ab 6 Jahren aus.

Positivkennzeichnung

Wie bereits in seinem Vorgängerfilm „Taste the Waste“ nimmt sich Regisseur Valentin Thurn des Themas Nahrungsmittelindustrie an, diesmal unter dem Blickwinkel, dass die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf 10 Milliarden angewachsen sein wird. Er vermittelt uns einen Einblick in die kurzsichtige und hauptsächlich profitorientierte Welt der Großkonzerne, die für Düngemittel die Bodenschätze ausbeuten und einfachen Bauern in Afrika unter falschen Versprechungen ihr Land abluchsen, um Viehfutter für die westliche Welt gewinnbringend zu produzieren. Die regionale Versorgung ist somit nicht mehr gewährleistet und die Armut und die Hungersnöte nehmen stetig zu. Der Film vermittelt eindringlich die Botschaft, seinen eigenen Fleischkonsum zu überdenken und auch zu reduzieren, er regt zum Nachdenken an, zeigt aber auch regionale Kleinprojekte, die auf kleinstem Raum verwirklicht werden können, um die Nahversorgung mit frischem Obst und Gemüse zu gewährleisten. Die unterschiedlichen multikulturellen Settings sind perfekt gewählt, es werden Beispiele aus aller Welt gezeigt und vermitteln so einen globalen Eindruck über die Probleme, die auf uns alle zukommen, so keine Gegenmaßnahmen erfolgen. Starke Frauenfiguren werden präsentiert, die mit viel Liebe und Beharrlichkeit ihren Weg verfolgen und den Großkonzernen die Zähne zeigen.
Die Kommission hebt den Film mit „sehr empfehlenswert ab 8 Jahren als Diskussionsfilm“ hervor.


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