DarstellerInnen | Daniel Craig (James Bond), Christoph Waltz (Franz Oberhauser), Naomie Harris (Eve Moneypenny), Monica Bellucci (Lucia Sciarra), Léa Seydoux (Madeleine Swann), Dave Bautista (Mr. Hinx), Andrew Scott (Denbigh), Ben Whishaw (Q), Ralph Fiennes (M), Rory Kinnear (Tanner)
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Inhalt | Nachdem James Bond von seiner verstorbenen Chefin „M“ eine Videonachricht erhalten hat, will er der kriminellen Vereinigung „Spectre“ das Handwerk legen. Er muss das ohne Unterstützung seines neuen Chefs „M“ tun, der von Max Denbigh unter Druck gesetzt wird, dem neuen Leiter des britischen Centre for National Security. Wie immer darf Bond aber auf die Hilfe von Agentin Moneypenny und Quartiermeister „Q“ zählen. Als hätte er nicht schon genug Schwierigkeiten am Hals, wird der Agent mit der Lizenz zum Töten zudem von seiner Vergangenheit eingeholt, denn er erhält private Erinnerungsstücke aus dem abgebrannten „Skyfall“-Haus zurück und als hinterhältiger Oberschurke bzw. Leiter von „Spectre“ macht ihm sein alter Bekannter Franz Oberhauser das Leben schwer. |
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Alterskennzeichnung | „Spectre“ führt erzählerisch weiter, was in den anderen Bond-Filmen mit Daniel Craig in der Hauptrolle begonnen wurde („Casino Royale“ 2006, „Ein Quantum Trost“ 2008 und „Skyfall“ 2012). Wie immer gibt es aufwändige Action-Sequenzen, tolle Schauplätze auf der ganzen Welt (Mexico City, Rom, Altaussee, Tanger usw.), schöne Frauen (von denen hier aber nur die Ärztin Madeleine Swann nicht ausschließlich dekorative Zwecke erfüllt), einen fiesen Bösewicht und die beliebten Gadgets (z.B. Auto und Uhr). Eine kreativ gestaltete Titelsequenz zur bekannten Titelmelodie, die unterhaltsamen Dialoge und ein eingängiger Titelsong („Writing’s On The Wall“ von Sam Smith) runden ein Kino-Abenteuer für Erwachsene ab. Betreffend Kinder und Jugendliche sah die Kommission durch die zahlreichen action- und gewalthaltigen Szenen (Verfolgungsjagden, Explosionen, Kämpfe, Schießereien usw.), die umfangreichen so genannten „Kollateralschäden“ (Materialschlachten, aber auch zahlreiche Tötungen von Nebenfiguren oder gänzlich Unbeteiligten) und die bedrohliche Grundstimmung (Spannungsbogen von Anfang bis Ende) Gründe für eine Einschränkung gegeben. Schon die Eingangssequenz mit einem Kampf auf Leben und Tod in einem Hubschrauber über den Menschenmengen von Mexico City gibt das Tempo vor. Als besonders drastisch hervorgehoben wurden explizit grausige Szenen, wie etwa das Eindrücken der Augen eines Mannes, das Würgen von Hinx mit einem Seil (und seinen darauffolgenden Sturz aus einem fahrenden Zug) sowie das folterähnliche Anbohren von Bonds Schädel. Auch der Selbstmord von Swanns Vater, der Endkampf (in dem u. a. Swann an eine Bombe gefesselt ist) und Oberhausers Augenverletzung samt Gesichtsnarbe bleiben als eindringliche Bilder im Kopf. Distanzierend und daher auch entlastend wirken einige Unglaubwürdigkeiten, die Alltagsferne des Geschehens und das bekannte Bond-Schema. Auch aufgrund der Filmlänge wurde der Film schließlich ab 12 Jahren freigegeben. |
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