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Titel

Der Chor - Stimme des Herzens

Originaltitel

Boychoir

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

USA

Länge

01:43:52 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

François Girard

DarstellerInnen

Garrett Wareing (Stet), Josh Lucas (Gerard), Dustin Hoffman (Chorleiter Carvelle), Debra Winger (Ms. Steel), River Alexander (Raffi), Eddie Izzard (Drake), Kevin McHale (Wooly), Kathy Bates (Schulleiterin)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der etwa 12-jährige Stet hat es nicht leicht: Er muss sich nicht nur um seine alkoholkranke Mutter kümmern, sondern auch für sich selbst sorgen. Das macht ihn manchmal aggressiv, was ihm schon einige Schwierigkeiten eingebracht hat. Seine Schulleiterin, Mrs. Steel, hat aber sein großes musikalisches Talent erkannt und möchte ihn fördern. Sie lädt den renommierten „American Boychoir“ an ihre Schule ein und bittet Chorleiter Carvelle, Stet vorsingen zu lassen. Als es wirklich so weit kommt, macht sich Stet aber aus dem Staub. Wenig später wird nach dem Unfalltod der Mutter seinem ihm fremden Vater das Sorgerecht zugesprochen. Um nicht näher mit seinem Sohn zu tun haben zu müssen, finanziert ihm dieser die Chor-Internatsschule. Doch auch an der neuen Schule ist Stet nicht bereit, sich anzupassen. In Carvelle findet er einen strengen und unnachgiebigen Lehrer …

Alterskennzeichnung

Für die Allerjüngsten stellen vor allem das Alkoholproblem von Stets Mutter, ihr Tod bei einem Autounfall sowie zwei Schulraufereien eine Überforderung dar. Auch die Tatsache, dass Stets Vater seinen Sohn lange verleugnet und dass Stet deswegen die Weihnachtsferien unbeaufsichtigt und mutterseelenalleine im Internat verbringt, könnte für diese Altersgruppe irritierend sein. Die Spannung aufgrund der Ungewissheit von Stets Schicksal, Gemeinheiten zwischen den Chor-Buben bis hin zum Mobbing und der stark spürbare Konkurrenzdruck (sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen) waren weitere Gründe für eine Einschränkung („freigegeben ab 6 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Als Film- und Musiktheater-Regisseur versteht François Girard etwas von Musik. Er erzählt aber nicht nur von einem berühmten Chor, sondern auch von einem vom Leben benachteiligten Buben, für den dank einiger glücklicher Fügungen (z.B. reicher Vater, der sich am Ende doch noch zu ihm bekennt) ein Stück weit der typische US-amerikanische Traum wahr wird. Der strenge Internats- und Choralltag wird realistisch gezeigt, und es gibt einige positive Botschaften, wie z.B. an einer Sache dran zu bleiben und nicht aufzugeben. Nahezu durchwegs mit prominenten Darsteller/innen besetzt, wurden von der Kommission insbesondere die schauspielerischen Leistungen lobend hervorgehoben. Für eine höhere Empfehlung ist der Film leider zu klischeehaft (z.B. was die Figurenzeichnung Freund/Feind angeht), zu vorhersehbar und zu oberflächlich, und daher gelingt es ihm auch nicht, emotional tief zu berühren („annehmbar als Musikfilm ab 10 Jahren“).


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