JMK

Steve Jobs

Steve Jobs

Langfilm

2014

USA

02:02:16 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Danny Boyle

Michael Fassbender (Steve Jobs), Kate Winslet (Joanna Hoffman), Seth Rogen (Steve Wozniak), Jeff Daniels (John Sculley), Michael Stuhlbarg (Andy Hertzfeld), Katherine Waterston (Chrisann Brennan), Perla Haney-Jardine (Lisa Brennan), Makenzie Moss (Lisa Brennan mit 5), Ripley Sobo (Lisa Brannan mit 9), Sarah Snook (Andrea Cunningham), John Ortiz (Joel Pforzheimer), Adam Shapiro (Avie Tevanian)

Universal Pictures International Austria GmbH

Steve Jobs (1955-2011) wurde von seinen Eltern als Baby zur Adoption freigegeben. Im Jahr 1976 gründete er gemeinsam mit Steve Wozniak und Ronald Wayne die „Apple Computer Company“. Der Film beleuchtet Jobs’ Leben nach den Produktentwicklungen von „Apple I“ (1976) und „Apple II“ (1977), und zwar anlässlich von drei Produktpräsentationen. Im Jahr 1984 soll der Macintosh präsentiert werden, als unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung Probleme mit dem Sprachprogramm auftreten. Marketing-Managerin Joanna Hoffman und Softwareentwickler Andy Hertzfeld sind aufs Äußerste gefordert, während Jobs seinen Freund Wozniak vor den Kopf stößt, weil er das „Apple II“-Team nicht lobend erwähnen will. Überdies muss sich Jobs um die inzwischen von der Sozialhilfe lebende Journalistin Chrisann Brennan kümmern, die ihn dazu bringen will, seine 5-jährige Tochter Lisa endlich anzuerkennen und finanziell zu unterstützen. Mit dem von ihm selbst von Pepsi zu Apple geholten CEO John Sculley liefert sich Jobs einen langjährigen Machtkampf. Im weiteren Verlauf des Films folgen die Präsentationen des NeXT-Rechners (1988) sowie des iMac (1998).

Aufgrund der Filmlänge, der teils derben Sprache sowie der spürbaren Spannungen zwischen Jobs und seiner Umgebung (mit Tochter, Kolleg/innen usw.) war eine geringfügige Einschränkung des Films notwendig („freigegeben ab 6 Jahren“).

Der Film basiert auf dem Buch „Steve Jobs: Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers“ von Walter Isaacson, das 2011 erschienen ist (deutsche Fassung 2012). Mit geschliffenen Dialogen gewährt der Film einen spannenden Blick hinter die Kulissen einer innovativen Branche sowie deren Marketing-Strategien. Für Jugendliche, die die Apple-Produkte verwenden und sich für Technik interessieren, dürfte das ebenso interessant sein wie die Vorstellung einer visionären und gleichzeitig egomanischen Persönlichkeit. Jobs’ Brennen für seine Sache könnte Jugendliche dazu motivieren, mehr aus ihren Potenzialen zu machen und statt einer rein passiven Nutzung eine aktivere Rolle einzunehmen. Über die Konfrontation zwischen Jobs und Wozniak geht es auch um die beiden grundsätzlichen Ausrichtungen der Computerindustrie, und zwar ob sie „geschlossen“ oder „demokratisch“ (und „anständig“) agieren sollte. Der herausragend spielende Michael Fassbender verleiht seiner Figur eine tragische, ruhelose und einsame Note. Bis in die Nebenrollen hervorragend besetzt, entspricht auch der Look des Films perfekt der jeweiligen Epoche („empfehlenswert als Biografie ab 14 Jahren“).

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